
Bella May Culley, eine 18-jährige Britin, hat eine dramatische Wendung in ihrer Rucksackreise nach Thailand erlebt. Sie wurde am Flughafen in Tiflis, Georgien, festgenommen, nachdem sie von ihrer Familie als vermisst gemeldet worden war. Bella galt seit dem 10. Mai als vermisst, nachdem sie während ihrer Reise auf den Philippinen keinen Kontakt mehr hatte. Am Dienstagabend wurden Bilder veröffentlicht, die sie in Handschellen zeigen, was das Ausmaß ihrer Situation unterstreicht.
Die georgischen Behörden werfen Bella vor, 14 Kilogramm Drogen, vor allem Marihuana und Haschisch, illegal nach Georgien geschmuggelt zu haben. Ihnen zufolge wird sie beschuldigt, eine große Menge Drogen gekauft, lagernd gehalten und eingeführt zu haben. Sollte sie verurteilt werden, droht ihr eine Haftstrafe von mindestens 20 Jahren, möglicherweise sogar eine lebenslange Freiheitsstrafe. Ein Richter lehnte es ab, sie gegen Kaution freizulassen, aufgrund von Fluchtgefahr.
Untersuchungshaft und Unterstützung der Familie
Nach ihrer Festnahme wurde Bella in das zentrale Kriminalpolizeiamt in Tiflis gebracht. Derzeit befindet sie sich in Untersuchungshaft im Gefängnis Nummer 5, welches wegen seiner schlechten Bedingungen, die als überfüllt und entwürdigend kritisiert werden, einen schlechten Ruf hat. Ihr Vater und ihre Tante sind inzwischen nach Georgien gereist, um sie in dieser schweren Zeit zu unterstützen.
Die Umstände, wie Bella nach Georgien gelangte und was in den Tagen vor ihrer Festnahme geschah, sind nach wie vor unklar. Menschenrechtsorganisationen haben angesichts der kritischen Situation und der Haftbedingungen in dem georgischen Gefängnis bereits Alarm geschlagen. Belgiens Festnahme gibt Anlass zur Sorge über die rechtlichen Prozesse und die Gefängnisbedingungen, mit denen sie konfrontiert ist.
Anhaltende Herausforderungen stehen Bella bevor, während der Prozess noch aussteht. Die Situation wirft grundlegende Fragen über den Umgang mit Ausländern in fremden Ländern und die Auswirkungen von Drogenkriminalität auf.