
Das Auswärtige Amt hat den Reisehinweis für Griechenland aufgrund eines schwerwiegenden Erdbebens aktualisiert. Am 13. und 14. Mai 2025 ereignete sich ein Erdbeben mit einer Stärke von 6,1 auf der Richterskala, dessen Epizentrum 22 Kilometer von Kreta entfernt lag. Griechenland-Urlauber, insbesondere auf den Inseln Kos und Rhodos, waren betroffen, da eine Tsunami-Warnung nach dem Ereignis ausgegeben wurde. Trotz dieser Entwicklungen können Reisende, die bereits eine Reise nach Griechenland gebucht haben, ihren Urlaub antreten; die aktualisierten Hinweise gelten nicht als offizielle Reisewarnung. Moz.de berichtet, dass Touristen sich daher mit den Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis vertraut machen sollten.
Besonderes Augenmerk sollte auf die Auswahl der Unterkünfte gelegt werden. Das Deutsche GeoForschungszentrum empfiehlt, sicherheitsrelevante Merkblätter zu beachten, wobei Hochhäuser mit Erdbebensicherung bevorzugt werden sollten. Reisende sollten zudem darauf achten, in Gebäuden zu wohnen, die nicht in engen Gassen oder neben schlecht konzipierten Häusern liegen. Um im Notfall informiert zu werden, rät das Auswärtige Amt, Notfallbenachrichtigungen (Cell Broadcast) auf dem Handy zu aktivieren und sich in die Krisenvorsorgeliste „Elefand“ einzutragen.
Handlungshinweise für Reisende
Das Auswärtige Amt hat weitere Empfehlungen für Reisende nach Griechenland veröffentlicht. Dazu gehört, sich über aktuelle Einreisebestimmungen bei Behörden oder Reiseveranstaltern zu informieren und die Nachrichten sowie Wetterberichte während des Aufenthalts zu verfolgen. Auch die App „Sicher Reisen“ und der Newsletter des Auswärtigen Amtes können nützliche Informationen bereitstellen. Reisende sollten eine ausreichende Reisekrankenversicherung abschließen und sich auf mögliche Proteste und Demonstrationen vorbereiten, die in Griechenland vorkommen können und mit gewaltsamen Auseinandersetzungen sowie Verkehrsbehinderungen einhergehen könnten. Auswaertiges-Amt.de weist auch auf die hohe Anzahl an Taschendiebstählen während der Reisesaison hin, insbesondere in großen Städten wie Athen, Thessaloniki und Piräus.
Zusätzlich zur allgemeinen Sicherheit wird auf die Risiken von Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten hingewiesen. Reisende sollten sich mit den Verhaltenshinweisen für solche Situationen vertraut machen. Vor allem im Sommer kann die Waldbrandgefahr steigen, und auch extreme Hitzewellen mit Temperaturen über 40 Grad Celsius sind nicht ausgeschlossen, was besonders für vulnerable Gruppen Risiken birgt.
Wichtige Informationen zu Verkehr und Gesundheit
Das Verkehrsnetz in Griechenland ist gut ausgebaut, jedoch empfiehlt sich besondere Vorsicht beim Führen von Quad-Fahrzeugen. Die Promillegrenze beträgt 0,5; für Fahranfänger und Berufskraftfahrer gilt ein absolutes Alkoholverbot. Hohe Bußgelder werden bei Verkehrsdelikten erhoben. Außerdem sollten Reisende darauf achten, wo sie ihr Zelt oder Wohnmobil abstellen, da dies an bestimmten Orten untersagt sein kann.
Im gesundheitlichen Bereich sind zwar keine Pflichtimpfungen erforderlich, jedoch sollten Standardimpfungen stets aktuell gehalten werden. Bei der medizinischen Versorgung ist die Infrastruktur in Griechenland gut, jedoch kann es auf den Inseln zu Einschränkungen kommen. Es wird auch empfohlen, sich über das Risiko von West-Nil-Fieber und FSME in bestimmten Regionen zu informieren und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Zusammenfassend sollten Reisende ihren Aufenthalt in Griechenland gut vorbereiten und die aktuellen Hinweise des Auswärtigen Amts aufmerksam verfolgen, um ihre Sicherheit und Gesundheit während des Aufenthalts zu gewährleisten.