
Die Similan-Inseln in Thailand sind derzeit für Touristen gesperrt. Diese Maßnahme gilt vom 16. Mai bis zum 14. Oktober 2025 und ist Teil eines umfassenden Schutzprogramms für die Umwelt. Ziel der Schließung ist es, den beschädigten Korallenriffen Zeit zur Erholung zu geben und Renovierungsarbeiten im Mu Ko Similan Nationalpark durchzuführen. Diese Schließung fällt mit dem Beginn der Regenzeit zusammen, die gefährliche Strömungen mit sich bringt, was die Sicherheit der Besucher gefährden könnte. Der Farang berichtet, dass in der Vergangenheit während der Öffnungsperiode Probleme wie fehlende Verhaltenshinweise von Fährunternehmen, unsachgemäßes Anlegen von Booten, Abfallentsorgung und illegale Fischerei auftraten.
Ab dem 15. Oktober 2025 treten neue Vorschriften in Kraft: Tickets müssen nun vorab digital erworben werden, wodurch die Buchung über die Nummer des Reisepasses oder Personalausweises erfolgt. Diese Regelung soll die Kontrolle über die Besucherzahlen verbessern. Zudem werden Strafen für Veranstalter bei falschen Buchungen eingeführt: Bei einem ersten Verstoß sind 5.000 Baht fällig, beim zweiten 20.000 Baht und beim dritten sogar 100.000 Baht; Wiederholungstäter müssen zudem mit dem Entzug ihrer Arbeitserlaubnis rechnen.
Nachhaltigkeit und Schutzmaßnahmen
Die Parkverwaltung plant, die Infrastruktur zu erneuern, Schulungen für die Anbieter durchzuführen und strengere Umwelt- sowie Verhaltensrichtlinien umzusetzen. Dies ist besonders wichtig, da die Similan-Inseln eine der bekanntesten Tauchregionen in Asien sind, die durch Massentourismus stark belastet werden. In diesem Zusammenhang hat die Schließung positive Auswirkungen gezeigt, wie bereits bei der Maya Bay festgestellt. Places of Juma ergänzt, dass die Inselgruppe aus neun Inseln besteht und für ihre Artenvielfalt bekannt ist, was sie zu einem der besten Plätze in Thailand zum Schnorcheln und Tauchen macht.
Die Anreise zu den Similan-Inseln erfolgt in der Regel mit dem Speedboot, wobei die Fahrzeit von Khao Lak aus über eine Stunde beträgt. Da die Inseln im Nationalpark nur von November bis April besucht werden dürfen, zielen die temporären Schließungen darauf ab, die Natur während der restlichen Monate zu regenerieren. Der Nationalpark ist etwa 24 Kilometer lang und 70 Kilometer vom Festland entfernt. Für Touristen gibt es keine Übernachtungsmöglichkeiten direkt auf den Inseln; die nächstgelegene Stadt mit Unterkünften ist Khao Lak.
Besucher können geführte Touren buchen, die gewöhnlich zwischen 50 und 110 Euro kosten, inklusive Nationalparkgebühr, Getränke und Mittagessen. Beliebte Anlaufstellen wie die Donald Duck Bay auf Insel Nummer 8, bekannt für den Sailboat Rock, ziehen viele Touristen an. Für Schnorchler sind Insel Nummer 7 (Payu Island) und Insel Nummer 9 (Ba Ngu Island) die besten Spots, während Miang Island (Insel Nummer 4) mit seinen Stränden wie Honeymoon Bay und Princess Bay ein beliebter Ort zum Entspannen und Fotografieren ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schließung der Similan-Inseln nicht nur dem Naturschutz dient, sondern auch die Möglichkeit bietet, die Qualität des Erlebnisses für zukünftige Besucher zu verbessern.