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Politiker Ferrat lädt ein: FKK-Swinger-Urlaub nach Cap d’Agde!

Der Mannheimer Stadtrat Julien Ferrat von Die Mannheimer hat in einem ungewöhnlichen Auftritt im Amtsblatt für Aufmerksamkeit gesorgt. Er präsentierte sich fast unbekleidet am Strand und forderte die Bürger auf, an einer „unvergesslichen FKK-Swinger-Reise“ nach Cap d’Agde in Südfrankreich teilzunehmen. Bescheiden bedeckt wird sein Geschlechtsteil von einem Schild mit der Aufschrift „Die Mannheimer im Gemeinderat“. In dem Artikel mit dem Titel „Politische Bildungsfahrt nach Cap d’Agde“ beschreibt Ferrat das FKK-Dorf als einen „Ort ohne Hemmungen“, der für Nudisten und Swinger bekannt ist. Die Reise ist für August geplant, wobei die Teilnehmer die Reisekosten selbst tragen müssen. Interessierte Bürger können sich bis zum 31. Mai per E-Mail bei Ferrat melden, der gleichzeitig die Gelegenheit nutzt, um ein interessantes Politik-Programm zu versprechen.

Die Reaktionen auf Ferrats unkonventionelle Einladung sind gespalten. Die CDU hat die Aktion als „hirnverbrannt“ bezeichnet und äußert Bedenken über mögliche negative Auswirkungen auf das Image des Gemeinderats sowie die Wahrnehmung der Politik. Ferrat kontert die Kritik mit einem ironischen Unterton und betont die Bedeutung der Meinungsfreiheit. „Niemand wird gezwungen, teilzunehmen“, erklärt er, während er gleichzeitig für die offenen Diskussionen über alternative politische Bildungsformate wirbt. Zudem plant er Gespräche mit dem Tourismusbüro, Vertretern der Stadtverwaltung und Hoteliers in Cap d’Agde, um zu erkunden, was Mannheim von dieser Stadt lernen kann.

Planung der Reise und Bedenken der Opposition

Vorgeschaltet zur Bildungsfahrt ist ein Trainingslager mit Outdoor-Sex auf der Friesenheimer Insel geplant. Ferrat, der dafür bekannt ist, auch mit Nacktheit bereits aufmerksam gemacht zu haben – beispielsweise mit einem Nacktfoto im Amtsblatt und einer „Nacktsprechstunde“ – sieht seine Mobilisierung als Alternativangebot zu klassischen politischen Bildungsfahrten. Er verweist auf die staatliche Förderung des FKK-Dorfs seit den 1970er-Jahren als Beispiel für erfolgreiche Stadtentwicklung.

Trotz des provokanten Ansatzes findet Ferrat positive Resonanz in der Bevölkerung. Auch die Stadt Mannheim hat sich bisher nicht zu Ferrats Beitrag geäußert und verweist lediglich auf die parteipolitische Neutralität des Amtsblatts. Die Entscheidung, die unterschiedliche Wahrnehmung von Stadtentwicklung und FKK-Kultur in einer Bildungsreise zu thematisieren, trifft auf ein gemischtes Echo, während die Diskussion über die Rolle der Politik in der Gesellschaft weitergeht.

Wie sich die Lage bis zum Anmeldeschluss am 31. Mai 2025 entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Ferrat zeigt sich optimistisch und lädt alle Interessierten herzlich zu seiner unkonventionellen Reise ein.

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