
In Thailand zeigen sich im Jahr 2025 deutliche Veränderungen im Tourismussektor. Die Gesamtsituation der Besucherzahlen hat einen leichten Rückgang erfahren, während die chinesischen Touristen stark abnehmen. Nach Angaben von Pattaya Mail sank die Zahl chinesischer Touristen um über 41 %. Vom 1. Januar bis 11. Mai 2025 reisten insgesamt 12,95 Millionen internationale Touristen nach Thailand, was einem Rückgang von 1,04 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Veränderungen sind besorgniserregend, insbesondere in Anbetracht von Unsicherheiten bezüglich der Sicherheit und jüngsten Erdbeben, die die Reiseentscheidungen vieler Menschen beeinflussen.
Die bevorzugten Reiseziele der chinesischen Touristen haben sich verschoben. Sie tendieren zunehmend zu Ländern wie Vietnam, Japan und Singapur. Diese Entwicklung könnte auch durch das Fehlen neuer touristischer Highlights in Thailand begünstigt werden. Laut Thailand Tip verzeichnet das Land einen starken Rückgang des chinesischen Tourismus, mit täglichen Ankünften, die bis 2025 auf ein Rekordtief sinken könnten. Am 16. April 2023 beispielsweise kamen nur 5.833 chinesische Touristen nach Thailand, im Vergleich zu den üblichen 15.000 bis 20.000. Experten warnen vor einer drohenden Krise und ziehen Parallelen zur Bootskatastrophe von Phuket im Jahr 2018.
Wirtschaftliche Herausforderungen und Sicherheitsbedenken
Der Rückgang des chinesischen Tourismus ist nicht nur das Ergebnis von veränderten Reisevorlieben, sondern auch von wirtschaftlichen Herausforderungen. Zölle der USA und die Förderung des Inlandstourismus in China beeinträchtigen die Ankünfte. Zudem hat ein Vorfall wie die Entführung des Schauspielers Wang Xing das Vertrauen der chinesischen Reisenden in Thailand erheblich geschädigt.
Die thailändische Tourismusbehörde reagiert auf die Entwicklungen und sucht nach Wegen, die Situation zu verbessern. Dazu gehört die Einladung von 600 chinesischen Reisebüros und Meinungsführern, um neue Strategien zu entwickeln. Yuthasak Supasorn, der ehemalige Gouverneur der TAT, hebt die Notwendigkeit von verbessertem Reputationsmanagement und sicherer Kommunikationsstrategien hervor, um das Vertrauen wiederherzustellen.
Aufstrebender Markt für israelische Touristen
Die israelischen Reisenden entspringen einem neuen Interesse an Thailand und geben im Schnitt 83.000 Baht pro Person und Reise aus, bei einem durchschnittlichen Aufenthalt von 18,5 Tagen. Im Vergleich dazu stiegen die Ankünfte aus Israel in den ersten zwei Monaten 2025 um beeindruckende 125 % auf fast 70.000 Besucher, was einen neuen Rekord markiert.
Obwohl Thailand noch nicht zu den Top-5-Destinationen für israelische Touristen gehört, zeigt sich ein starkes Wachstumspotenzial. Es bleibt abzuwarten, wie die thailändische Tourismusbranche auf die Herausforderungen des rückläufigen chinesischen Marktes reagiert und gleichzeitig das aufstrebende Interesse aus Israel nutzt, um die wirtschaftlichen Ziele des Landes zu fördern.
Für weitere Informationen lesen Sie die Berichte von Pattaya Mail und Thailand Tip.