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Mirador de Chipeque: Touristenansturm gefährdet Teneriffas Natur!

Der Mirador de Chipeque, ein malerischer Aussichtspunkt auf Teneriffa, Spanien, hat in den letzten Jahren durch die sozialen Medien stark an Popularität gewonnen. Was einst als Geheimtipp galt, hat sich mittlerweile zu einem beliebten Ziel für Touristen entwickelt. Der Aussichtspunkt liegt in der Dorsal-Kette der Kanarischen Inseln auf einer Höhe von 1830 Metern und bietet beeindruckende Blicke auf den Vulkan Pico del Teide sowie die umliegenden Landschaften der nordwestlichen Küste Teneriffas und die Berge im Norden der Insel.

Die Zugänglichkeit des Mirador de Chipeque ist gut, da er über die Straße TF-24 erreicht werden kann, die das Nationalparkgebiet Las Cañadas del Teide, ein UNESCO-Weltkulturerbe, mit La Esperanza verbindet. Für Touristen, die den Aussichtspunkt besuchen möchten, gibt es zwei Schilder, die den Weg zu den Blickpunkten Cipeque und Chimague weisen, von wo aus die Aussicht auf die Insel La Palma und Gran Canaria zu bewundern ist.

Überlaufene Natur und Umweltproblematik

Trotz seiner Schönheit bringt die steigende Besucherzahl auch negative Auswirkungen mit sich. Wie derwesten.de berichtet, führt der Anstieg an Touristen zu einer Besorgnis erregenden Zunahme von Müllablagerungen in der Natur. Dieser Müll belastet das empfindliche Ökosystem und stellt eine Bedrohung für die Umgebung dar. Zu den Abfällen gehören auch Zigarettenstummel, die das Risiko von Waldbränden erhöhen.

Der Boden des Gebietes ist bereits mit trockenen Piniennadeln bedeckt, was die Gefahr von Bränden weiter steigert. Angesichts dieser Situation hat die kanarische Regierung Maßnahmen ergriffen, darunter ein Rauchverbot in Naturräumen, das seit letztem Jahr in Kraft ist. In Vorbereitung auf die bevorstehende Waldbrandsaison sind rund 2000 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Polizei und Militär bereitgestellt worden.

Ein ganzjähriges Ziel

Der Mirador de Chipeque, der für Besuche das ganze Jahr über empfohlen wird, bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke auf den Atlantischen Ozean und die umgebenden Wälder, sondern auch eine kurze Wanderung von weniger als einem Kilometer. Diese leichte Erreichbarkeit hat zur Popularität und gleichzeitig zur Überlastung des Aussichtspunktes beigetragen.

Im Kontext der beeindruckenden Aussicht und der Herausforderungen, die mit der Zunahme des Tourismus verbunden sind, bleibt der Mirador de Chipeque eine faszinierende, aber auch sensible Naturoase auf Teneriffa. Es liegt an den Besuchern, die Schönheit dieses Ortes zu bewahren und respektvoll mit der Natur umzugehen.

Für genauere Informationen über die Lage des Mirador de Chipeque und seine Umgebung, können Interessierte den ausführlichen Blogbeitrag auf ourtenerife.com besuchen.

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