Deutschland

Berlin plant eigenes Belohnungssystem für nachhaltige Reisende!

Kopenhagen hat mit seinem innovativen Projekt „CopenPay“ ein neues Modell des umweltfreundlichen Reisens geschaffen. Im Rahmen dieser Initiative werden Reisende, die nachhaltig unterwegs sind, mit einer Vielzahl von Anreizen belohnt. Dazu gehören unter anderem kostenlose Mittagessen, Bootstouren, Ausflüge sowie Museumsrabatte. Das Projekt, das zwischen dem 17. Juni und 17. August 2025 läuft, umfasst über 90 Attraktionen, darunter das Nationalmuseum und die dänische Nationalgalerie sowie zahlreiche Services wie die Leihfahrräder von Donkey Republic und Bootsfahrten mit GoBoat. Ziel ist es, das Bewusstsein für nachhaltiges Reisen zu schärfen und Reisende in ihrer Denkweise zu beeinflussen, wie so Utopia aufführt.

Das Pilotprojekt „CopenPay“, das im Jahr 2024 bereits über die Erwartungen hinaus erfolgreich verlief, verzeichnete eine Steigerung von 29% in der Ausleihe von Fahrrädern und sammelte tonnenweise Müll. Erfreuliche 98% der Teilnehmenden waren bereit, die Initiative weiterzuempfehlen. Dies zeigt, wie wichtig solche Anreize sind, um umweltfreundliche Entscheidungen zu fördern. Reisende, die länger als vier Nächte bleiben oder mit der Bahn anreisen, profitieren von weiteren Belohnungen wie Yoga-Stunden, Führungen und ermäßigten Eintrittspreisen zu kulturellen Veranstaltungen. Für E-Auto-Fahrer gibt es ebenfalls spezielle Rabatte.

Nachhaltiger Tourismus in Berlin

In Berlin, das regelmäßig zu den fünf nachhaltigsten touristischen Zielen weltweit gezählt wird, möchte man Kopenhagens Ansatz zum Vorbild nehmen. Laut einem Sprecher der Senatsverwaltung für Wirtschaft plant die Hauptstadt, ein eigenes Belohnungssystem für nachhaltiges Verhalten im Tourismus einzuführen. Hierbei sollen Anreize wie kostenfreie Führungen, Rabatte oder freier Eintritt zu Attraktionen offeriert werden, was das Angebot an umweltfreundlichen Alternativen weiter ausbauen würde. Ein weiterer Anreiz ist die Möglichkeit für die Gäste, an Aktivitäten wie Kayak-Touren oder dem Sammeln von Müll in Parks teilzunehmen, die von der Tourismusförderung „visitBerlin“ unterstützt werden.

Aktuell kommen etwa 50% der 12,3 Millionen Besucher Berlins mit dem Zug, und diese Zahl wird voraussichtlich weiter steigen. Dennoch verzeichnete der Berliner Tourismus im ersten Quartal 2025 einen Rückgang von 4% bei Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr, während die Zahl an ausländischen Gästen leicht um 0,1% zunahm. Diese Entwicklung macht die Initiative umso notwendiger, um nachhaltig interessante Angebote zu schaffen, die nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern auch ein umweltbewusstes Reisverhalten fördern.

Durch diesen Austausch von Ideen zwischen Kopenhagen und Berlin wird deutlich, dass die Metropolen entschlossen sind, ihre touristischen Angebote nachhaltig zu gestalten und umweltbewusste Entscheidungen ihrer Besucher aktiv zu belohnen. Das Bewusstsein für die Notwendigkeit umweltfreundlichen Reisens soll so verstärkt werden, wobei sowohl Berlin als auch Kopenhagen eine Vorreiterrolle in der internationalen Tourismusbranche anstreben.

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