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Großbritannien erwägt Rückkehr zum Heimtierausweis – Was bedeutet das für Haustierbesitzer?

Großbritannien hat angekündigt, den Prozess zur Wiederaufnahme des EU-Heimtierausweis-Systems in die Wege zu leiten. Laut fvw strebt das Land an, nachdem es im Januar 2021 aus diesem Regelwerk ausgestiegen war. Die Aussetzung des Systems hatte bedeutende Auswirkungen auf die Reisebedingungen für Haustierbesitzer, insbesondere für Hunde, Katzen und Frettchen. Haustierbesitzer sind seitdem mit erhöhten Anforderungen und hohen Gebühren konfrontiert, wenn sie ihre Tiere in die EU einführen möchten.

Um Empfehlungen und Informationen bezüglich der Einreise mit Hunden in Großbritannien zu verstehen, ist es wichtig, die aktuellen Bestimmungen zu betrachten. Um mit einem Hund aus einem EU-Land nach England, Schottland oder Wales einzureisen, müssen zahlreiche Kriterien erfüllt werden, wie travel4dogs ausführlich darlegt.

Einreiseanforderungen für Hunde

  • Der EU-Heimtierausweis ist zwingend erforderlich.
  • Der Hund muss mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein.
  • Eine gültige Tollwutimpfung ist erforderlich, wobei der Hund zum Zeitpunkt der Erstimpfung mindestens 12 Wochen alt sein muss.
  • Die Impfung muss von einem ermächtigten Tierarzt verabreicht werden und die Gültigkeit darf nicht überschritten werden.
  • Die Einreise ist frühestens 21 Tage nach Abschluss der Impfungen möglich.
  • Zusätzlich ist eine Bandwurmbehandlung durch einen Tierarzt notwendig, die 1 bis 5 Tage vor der Ankunft in England dokumentiert sein muss.

Wichtige Informationen gelten auch für das Reisen mit Welpen. Hunde unter 15 Wochen dürfen nicht einreisen, und Welpen müssen mit einer gültigen Tollwutimpfung reisen. Die früheste Mitnahme von Welpen ist im Alter von 15 Wochen gestattet. Bei Urlaubsreisen darf stets nur eine maximale Anzahl von 5 Hunden mitgenommen werden.

Verbotene Hunderassen und Transportbestimmungen

In Großbritannien sind bestimmte Hunderassen, wie der Pit Bull Terrier, der Japanese Tosa, der Dogo Argentino und der Fila Brasileiro, aufgrund von strengen Gesetzen zur Hundehaltung verboten. Das Einreiseverbot richtet sich hierbei nach dem äußeren Erscheinungsbild und nicht nach der im Pass angegebenen Rasse.

Zusätzlich müssen Reisende auf genehmigten Routen einreisen. Hunde dürfen nicht in der Flugzeugkabine mitreisen; stattdessen müssen sie im Frachtraum transportiert werden. Zugfahrten oder Überfahrten auf eigenen Booten sind ebenfalls untersagt. Ab dem 2. April 2025 ist es außerdem erforderlich, eine elektronische Einreisegenehmigung zu beantragen, um nach Großbritannien einreisen zu können.

Die Bundesregierung zeigt damit, dass die Regelungen zur Einreise mit Haustieren, insbesondere Hunden, eine zentrale Rolle spielen. Der angestrebte Beitritt zum EU-Heimtierausweis-System könnte für viele Haustierbesitzer eine Erleichterung darstellen und den internationalen Reiseverkehr mit Tieren erheblich vereinfachen.

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