Italien

Kultur und Sport: Kompatscher schlägt Kurs für Tourismus der Zukunft vor

Am 19. Mai 2025 läuft in Venedig die vierte Ausgabe des Festival der Regionen und autonomen Provinzen. An diesem bedeutenden Event moderierte Landeshauptmann Arno Kompatscher einen Arbeitstisch, der sich mit Großveranstaltungen, Tourismus, Kultur und Sport beschäftigte. Teilnehmer aus verschiedenen Regionen Italiens, darunter Stefania Proietti, Matteo Bianchi und Federico Caner, diskutierten dabei zentrale Themen für die Zukunft der Regionen.

Kompatscher hob die wirtschaftliche Bedeutung von Kultur hervor und nannte das Südtiroler Archäologiemuseum als Beispiel. Zudem wurde die Rolle der Olympischen Winterspiele 2026 als eine Form von Großveranstaltungen beleuchtet. Während der Gespräche wurde die Notwendigkeit betont, Veranstaltungen und touristische Initiativen so zu gestalten, dass sie einen echten Mehrwert für die Besucher und die Region schaffen.

Entwicklungen im Tourismus

Ein zentrales Thema war auch die „Entsaisonalisierung“, um eine Überbelastung der touristischen Hotspots zu vermeiden und die Aufenthaltszeiten der Gäste zu verlängern. Die Anwesenden waren sich einig, dass es an der Zeit ist, die Kluft zwischen dem eigenen Territorium und dem Tourismus zu schließen.

Die Eröffnungsreden wurden gehalten von prominenten Vertretern, darunter Massimiliano Fedriga, der Präsident der Konferenz der Regionen und autonomen Provinzen, und Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro. Staatspräsident Sergio Mattarella sprach in seinen Grußworten über die Wichtigkeit der Autonomie und die Rolle Europas bei der Beilegung internationaler Konflikte.

Kompatscher betonte, dass Südtirol als Beispiel für die Lösung von Streitigkeiten durch Autonomie gilt. Ergänzend hierzu präsentierten Martina Leitner und Renate Mayr am Stand des Landes Südtirol Informationen zur nachhaltigen Mobilität, unterstützt von Martin Vallazza und Michael Andergassen.

Olympische Winterspiele 2026

Ein weiterer bedeutender Punkt auf der Agenda ist die bevorstehende Olympischen Winterspiele 2026, die in Mailand und Cortina d’Ampezzo ausgetragen werden, mit Wettbewerben in verschiedenen Orten, darunter Antholz in Südtirol. Dort finden die Biathlon-Wettkämpfe vom 8. bis 21. Februar 2026 in der Olympic Arena Südtirol statt, die bereits seit 1971 ein internationaler Bezugspunkt für diesen Sport ist.

Antholz war nicht nur Austragungsort von sechs Biathlon-Weltmeisterschaften, sondern ist auch jährlich Gastgeber für Weltcup-Rennen. Die bekannte Biathletin Dorothea Wierer aus Niederrasen und Lisa Vittozzi aus Cadore werden Teil des italienischen Biathlon-Teams sein. Am 27. Januar 2026 wird der olympische Fackellauf in Bozen beginnen und durch Cavalese und Trient führen.

Das Olympische Dorf wird sich in Cortina d’Ampezzo befinden, wo unter anderem die Wettkämpfe im Damen-Alpinski sowie Bob, Skeleton, Rodeln und Curling stattfinden werden. Die XIV. Paralympischen Winterspiele finden ebenfalls in Italien statt, vom 6. bis 15. März 2026, mit Biathlon-Wettkämpfen in Antholz.

Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, sind bereits Maßnahmen für ein effektives Mobilitätsmanagement geplant. Dazu gehören Personenkontrollen in der sogenannten roten Zone von Antholz Mittertal und Fahrzeugkontrollen im Eingangsbereich des Tals. Kostenfreie öffentliche Verkehrsmittel, vertreten durch die Buslinie 431, werden sowohl der lokalen Bevölkerung als auch den Gästen zur Verfügung stehen. Außerdem wurde eine Vereinbarung zwischen Südtirol und dem Innenministerium getroffen, um eine Spezialeinheit der Staatspolizei für die Olympischen Spiele im Fahrsicherheitszentrum Safety Park in Pfatten auszubilden.

Die Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Veranstaltungen der kommenden Jahre nicht nur den Tourismus stärken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region leisten werden.

Die Berichterstattung über dieses Event und die Olympischen Spiele findet man unter Südtirol News und Südtirolerland.

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