
Auf Mallorca, dem beliebten Reiseziel vieler Touristen, sind Trickbetrüger immer wieder ein erhebliches Problem. Insbesondere die sogenannten Hütchenspieler, auch bekannt als „Trileros“, haben in den letzten Jahren vermehrt an der Playa de Palma ihr Unwesen getrieben. Diese Betrüger ziehen unzählige Touristen an, die oft viel Geld für ihren Urlaub ausgeben. Laut derwesten.de geben Urlauber viel Geld für Flügen, Hotels, Restaurants, Souvenirs und Shopping aus, was sie zu verlockenden Zielscheiben für die Betrüger macht.
Die Polizei warnt seit Jahren vor den Hütchenspielern und hat die Präsenz der Betrüger auch während der Hochsaison verstärkt im Blick. Jedes Jahr, insbesondere zum Saisonstart zu Ostern, sind Trickbetrüger, Taschendiebe und andere Kleinkriminelle besonders aktiv. Trotz der Bemühungen der Polizei, diese Betrüger zu fassen, sind sie weiterhin an den beliebten und stark frequentierten Orten präsent, was die Situation für die Touristen alarmierend macht. Während der Polizei-Wachsamkeit versuchen die Hütchenspieler, ihre Aktivitäten durch geschickte Ablenkungstaktiken zu verschleiern, um ihre Machenschaften fortzuführen.
Wie das Hütchenspiel funktioniert
Das Spiel selbst ist einfach, aber betrügerisch inszeniert. Die Hütchenspieler nutzen drei ausgehöhlte Kartoffelhälften, unter denen eine kleine rote Kugel versteckt wird. Die Spieler müssen erraten, unter welcher der Hälften sich die Kugel befindet. Dabei beträgt der Einsatz in der Regel 10, 20 oder 50 Euro, während der vermeintliche Gewinn bei einem richtigen Tipp das Doppelte des Einsatzes beträgt. Doch die Realität ist, dass die Kugel nie unter der richtigen Hälfte liegt. Komplizen, die sich als neutrale Passanten ausgeben, unterstützen die Betrüger, indem sie auch Geld einsetzen und angeblich Gewinne inmitten von Applaus zeigen, was das Vertrauen der Zuschauer stärkt, wie mallorcamagazin.com berichtet.
Generell agiert eine Gruppe von fünf bis sechs Personen zusammen. Ein Mitglied dieser Gruppe fungiert als Späher, der darauf achtet, ob sich Polizisten nähern. Bei Bedrohung durch die Polizei verschwinden die Betrüger jedoch blitzschnell. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder, der beim Hütchenspiel erwischt wird, mit Geldstrafen zwischen 31.000 und 450.000 Euro rechnen muss.
Vorsicht vor Taschendieben
Neben den Hütchenspielern, die Touristen in ihren Bann ziehen, sind auch Taschendiebe ein problematischer Aspekt des Urlaubs auf Mallorca. Diese Diebe nutzen Ablenkungstaktiken, indem sie Opfer ansprechen, um nach dem Weg zu fragen oder ihnen Souvenirs anzubieten. Währenddessen stiehlt ein Komplize unbemerkt die Geldbörse. Besonders gefährdet sind Urlauber am Strand, wo sie ihre Taschen und Wertgegenstände niemals aus den Augen lassen sollten. Auch Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen Taschendiebe aus, um ihre Diebstähle zu verüben.
Urlauber sollten sich stets der Gefahren bewusst sein und im Falle eines Diebstahls oder Trickbetrugs die Polizei unter der Notrufnummer 092 kontaktieren.