
Freddy Quinn, der legendäre Musiker und Entertainer, wird am 22. Mai 2025 seine mit großer Spannung erwartete Autobiografie veröffentlichen. Ursprünglich für den 31. Mai 2025 geplant, wurde der Veröffentlichungstermin vorgezogen, um seinen Fans und Lesern einen früheren Einblick in sein bewegtes Leben zu ermöglichen. Der Titel des Buches wurde von „Der Vorhang fällt“ in „Wie es wirklich war“ geändert, was den Inhalt in den Fokus rückt: Quinn erzählt erstmals offen und ehrlich über seine Kindheit, seine Erlebnisse und die verschiedenen Rollen, die er in seinem Leben eingenommen hat.
Das Buch umfasst 264 Seiten und enthält zahlreiche unveröffentlichte Fotos aus Freddy Quinns Privatarchiv. Bekannt für Hits wie „Heimweh“ und „Junge, komm bald wieder“, beschreibt er seine aktuellen Gedanken als 93-Jähriger über seine Kindheit, einschließlich der Flucht vor seinem Stiefvater und seiner Erlebnisse im Zirkus. Auch seine Entdeckung in der berühmten Washington Bar in Hamburg, wo seine Karriere begann, wird thematisiert. Quinn sagt, er wolle der Welt zeigen, wie es wirklich war und nicht nur die Halbwahrheiten und Legenden, die über ihn kursieren.
Einblicke in das Leben eines Stars
In seiner Autobiografie geht Freddy Quinn in die Tiefe und thematisiert nicht nur seine Erfolge in den 50er- und 60er-Jahren, als er über 60 Millionen Platten verkaufte und mit Größen wie Johnny Cash auftrat, sondern auch die schwierigen Zeiten seines Lebens. So spricht er offen über den Prozess wegen Steuerhinterziehung und Zeiten der Einsamkeit, mit denen er konfrontiert war. Ein besonderes Kapitel ist seiner späten Hochzeit mit 91 Jahren gewidmet. Quinn beschreibt seine Frau Rosi als „das größte Glück, das mir passieren konnte“, und betont, wie wichtig sie in seinem Leben geworden ist.
Zusätzlich nimmt Quinn bezüglich seines familiären Hintergrunds Stellung. Jahrzehntelang galt er als der Inbegriff des einsamen Seemanns, obwohl er nie zur See gefahren ist. Er widerspricht auch Gerüchten über seinen leiblichen Vater, dessen Abwesenheit für ihn ein vertrautes Bild war. Quinn mutmaßt, dass sein Vater 1965 von seinem Halbbruder getötet wurde, hält jedoch fest, dass er keine Beweise dafür hat. Auch die Geschichten über seinen Umzug zu seinem Vater in die USA und den angeblichen Grundschulbesuch in Morgantown, West Virginia, stellt er als erfunden dar.
Der Weg zur Autobiografie
Freddy Quinn, der in Wien geboren wurde, erlebte einige Verwirrungen bezüglich seines Geburtsorts, wie seine Geburtsurkunde zeigt. Während seiner Karriere lebte er viele Jahre zurückgezogen in Hamburg, wo er zusammen mit seiner Frau Rosi nun auf dem Land wohnt. Obwohl er jahrzehntelang keine Partnerin öffentlich an seiner Seite hatte, um sein Einzelgänger-Image zu wahren, wird deutlich, wie sehr sich sein Leben mit der Heirat verändert hat.
„Wie es wirklich war“ ist nicht nur ein Rückblick auf seine glanzvolle Karriere, die zehn Nummer-eins-Hits und zahlreiche Filme und Auftritte umfasst, sondern spiegelt auch den inneren Wunsch wider, sein letztes Kapitel selbst zu schreiben. Freddy Quinn arbeitet eng mit „Bild“-Redakteur Daniel Böcking an der Biografie und nimmt sich die Freiheit, endlich die Wahrheit über sich selbst zu erzählen, ohne von der Plattenfirma geschaffene Bilder zu berücksichtigen.
Freddy Quinns Autobiografie ist ein eindrucksvolles Dokument über ein Leben voller Höhen und Tiefen, und Fans dürfen sich auf viele spannende Einblicke freuen. Informationen zu seiner bevorstehenden Veröffentlichung finden Sie auf schlager.de sowie beim NDR.