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Urlaub 2025 in Gefahr: Hitze und Dürre über dem Mittelmeer!

Die Urlaubspläne für den Sommer 2025 am Mittelmeer stehen vor einer erheblichen Herausforderung. Extremes Wetter könnte den Ferienstätten in beliebten Urlaubsländern wie Spanien und Italien zu schaffen machen. Das Auswärtige Amt warnt vor extremen Temperaturen, Dürre und Wasserknappheit, die durch die Vorgeschichte eines sehr heißen Jahres 2024 noch verstärkt werden. Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sowie des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) deuten darauf hin, dass die Temperaturen im Mittelmeerraum bis zu 3 Grad über dem langfristigen Durchschnitt liegen könnten.

Insbesondere in Andalusien und Sizilien sind Spitzenwerte von über 45 Grad zu erwarten. Die Kombination aus Wasserknappheit und extremer Hitze führt bereits zu leeren Pools und nächtlichen Wasserrestriktionen, was die Urlaubsfreude beeinträchtigen könnte. Laut dem Auswärtigen Amt sollten Reisende zu Wasser sparen und aktuelle Wetterwarnungen verfolgen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.

Extreme Wetterlagen im Fokus

Die Wetterprognosen zeigen eine hohe Wahrscheinlichkeit für extreme Hitze und Dürre in der Region, während plötzliche Gewitter und Sturzfluten – obwohl seltener – besonders an der spanischen Ostküste und den Balearen auftreten können. Auch nach langen Trockenperioden könnte intensiver Starkregen zu Überflutungen führen, da der Boden häufig nicht in der Lage ist, das große Wasservolumen aufzunehmen. Diese Zusammenhänge werden durch den Klimawandel verstärkt, der längere Dürreperioden und intensivere Niederschläge zur Folge hat, insbesondere in der Mittelmeerregion, wie von der Max-Planck-Gesellschaft beschrieben.

Das Forschungsprojekt Orcestra, an dem fast 50 Institutionen beteiligt sind, untersucht die Wechselwirkungen von tropischen Wolken und dem Klima. Ziel ist es, präzisere Wetterziele und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft und den Wasserkreislauf zu verstehen. Aktuelle Trends zeigen, dass die globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts zwischen 1,6 und 4,7 Grad Celsius zunehmen könnte, was die Verteilung von Niederschlägen neu gestalten wird.

Pläne in der Tourismusbranche

Die Tourismusbranche reagiert auf die drohenden Wetterextreme mit der Einführung strengerer Maßnahmen gegen Overtourism. In Barcelona beispielsweise sind Apartmentvermietungen an Touristen bis 2028 verboten und in Venedig müssen Tagesausflügler Eintritt zahlen. Trotz dieser Warnungen planen laut einer Umfrage 76 Prozent der Deutschen, im Jahr 2025 zumindest einmal zu verreisen, wobei Spanien und Italien als beliebteste Ziele gelten.

Um den Herausforderungen gerecht zu werden, rät der Deutsche Wetterdienst dazu, Urlaubsaktivitäten eher in den kühleren Morgen- und Abendstunden zu planen und Sonnenschutz zu verwenden. Zudem wird Flexibilität in der Urlaubsplanung empfohlen: Alternativen in Nordeuropa oder in Bergregionen könnten eine lohnende Option sein, um den extremen Wetterbedingungen zu entkommen.

Die aktuelle Situation verdeutlicht die Unsicherheit der langfristigen Wetterprognosen. Die Forschung nutzt hochauflösende Klimamodelle sowie KI, um die Vorhersage von Extremereignissen zu verbessern und frühzeitige Hilfsmaßnahmen zu ermöglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anpassungsfähigkeit der Ökosysteme an den Klimawandel begrenzt ist und Maßnahmen zur Eindämmung der Erderwärmung erforderlich sind, um die Auswirkungen auf die Wasserkreisläufe nachhaltig zu steuern.

Für Reisende ist es ratsam, sich regelmäßig über Wetterwarnungen zu informieren, etwa durch die Nutzung von Wetter-Apps wie MeteoAlarm, um auf unvorhersehbare Wetterumschwünge besser vorbereitet zu sein.

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