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Klanghaus im Toggenburg: Neuer Tourismusmagnet trotz Zugangshürden!

Das Klanghaus im Toggenburg nimmt eine zentrale Rolle in einem umfassenden Tourismuskonzept ein, das in diesem Jahr weiter ausgebaut wird. Dabei wird der Fokus auf das untere Toggenburg und angrenzende Regionen gelegt. Ein Höhepunkt des diesjährigen Saisonprogramms ist der Churfirsten-Trailrun, der verschiedene Streckenlängen bis hin zur Marathon-Distanz umfasst. Das Klanghaus wird am Schwendisee eröffnet und verspricht, kulturelle Aufmerksamkeit zu erzeugen, auch wenn der Zugang eingeschränkt ist.

Christian Gressbach, Geschäftsführer des Klanghauses, vergleicht das Klanghaus mit dem Matterhorn, einem wahren Tourismusmagneten. Er sieht das Klanghaus als identitätsstiftenden Leuchtturm für die Region, der die Hotellerie durch mehrtägige Proben von Chören und Musikgruppen unterstützen soll. Gressbach betont die Wichtigkeit, das touristische Angebot im Toggenburg und darüber hinaus zu verbinden und zu vernetzen.

Wichtige Projekte und Initiativen

Im September wird der Thur- und Neckerweg eröffnet, um den Blick ins untere Toggenburg zu lenken. Zudem ist ein Projekt zur Rückkehr des Libinger Glockenspiels auf die Hulftegg in Mosnang in Arbeit. Ein geplantes Infocenter beim Kloster Fischingen wird als zentrale Drehscheibe im Hörnli-Bergland fungieren. Ziel ist es, Nesslau touristisch zu stärken, insbesondere mit Fokus auf Wolzenalp und Johanneum. Der Ausbau der Beherbergung in Nesslau wird dabei ebenso berücksichtigt, wobei der Markt über die Magnetwirkung entscheiden wird.

Der Tagestourismus stellt eine wichtige Säule der regionalen Wertschöpfung dar. Neu in diesem Jahr ist die Wanderung „Vom See zum Berg“, die am 9. August von Weesen auf den Chäserrugg führt. Darüber hinaus wird auch der Churfirsten-Trailrun vom 29. bis 31. August veranstaltet. Außerdem entsteht ein neues Wanderformat „Rund um den Alpstein“ in Zusammenarbeit mit Appenzeller Tourismusorganisationen.

Klanghaus als architektonisches Gesamtkunstwerk

Das Klanghaus Toggenburg ist nicht nur ein touristischer Anziehungspunkt, sondern auch ein Ort für Architektur, Klang und Natur. Die Grundidee basiert auf den Thesen-Blättern von Marcel Meili aus dem Thesenkonkurrenzverfahren von 2010. Es fungiert als Projektions- oder Kristallisationsfigur mit zahlreichen Zugängen. Die architektonischen Aspekte sowie konstruktive Lösungen für die Raumakustik stehen im Fokus.

Zusätzlich wird die Wechselwirkung zwischen der Landschaft, dem Naturjodel und der Klanglandschaft des Gebäudes untersucht. Die Publikation, die zu diesem Projekt erschienen ist, vereint Beiträge von erfahrenen Experten aus verschiedenen Disziplinen – einschließlich Architektur, Klangkunst, Akustik, Musikethnologie, Kunstgeschichte, Philosophie, Geschichte und Tourismus – sowie von Newcomern. Abgerundet wird sie durch 3D-Architektur- und Konstruktionszeichnungen, Fotostrecken, Partituren und Lyrikspuren.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Webseiten von Tagblatt und Klangwelt.

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