Deutschland

Gran Canaria: Strenge Regeln für Touristen – Bis zu 3.000 Euro Bußgeld!

Gran Canaria hat neue, strenge Regeln für Urlauber eingeführt, die für viele Urlauber erhebliche Bußgelder zur Folge haben können. Gerade an der beliebten Nordwestküste, vor allem in der Region um die Küste von Agaete, gelten ab sofort Vorgaben, die zur Eindämmung von Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung beitragen sollen. Verstöße gegen diese Regeln können Geldstrafen von bis zu 3.000 Euro nach sich ziehen, abhängig von der Schwere des Vergehens, wie derwesten.de berichtet.

Die neuen Verhaltensregeln umfassen eine Vielzahl von untersagten Aktivitäten. Dazu gehören unter anderem sexuelle Aktivitäten im Wasser und an Badegebieten, Rauchen an Stränden (einschließlich E-Zigaretten) sowie das Abspielen von Musik über Lautsprecher oder andere Geräte. Auch das Grillen auf öffentlichen Plätzen wie Strandpromenaden ist nicht mehr erlaubt. Die Maßnahmen zielen darauf ab, das Verhältnis zwischen Tourismus und dem Alltag der Bewohner wieder ins Gleichgewicht zu bringen, da die einheimische Bevölkerung zunehmend über die negativen Auswirkungen des Massentourismus klagt.

Details zu den neuen Vorschriften

Ein kurzer Überblick über die verbotenen und erlaubten Aktivitäten zeigt die drastischen Einschränkungen, die Urlauber in Gran Canaria beachten müssen:

  • Verbotene Aktivitäten:
    • Sexuelle Aktivitäten im Wasser und in Badegebieten
    • Rauchen, einschließlich E-Zigaretten, an allen Stränden
    • Abspielen von Musik auf Sonnenliegen und an Zugangspunkten
    • Grillen auf öffentlichen Plätzen
    • Kochen am Strand
    • Camping und Zelten an Stränden
    • Reservieren von Liegen mit Handtüchern
    • Blockieren von Zugangswegen und Gehwegen
    • Unsachgemäße Nutzung öffentlicher Duschen
    • Sammeln von Muscheln und weitere Eingriffe in die Unterwasserwelt
    • Angeln in Badezonen innerhalb von 150 Metern um Schwimmer oder Taucher
  • Erlaubte Aktivitäten:
    • Nacktbaden mit Ausnahme der Strände El Risco, Las Nieves und Las Salinas
    • Haustiere sind erlaubt, müssen jedoch an der Leine geführt werden

Die Bußgelder sind gestaffelt und richten sich nach der Schwere des Verstoßes. Leichte Verstöße können Geldstrafen von 30 bis 750 Euro nach sich ziehen, während schwerere Verstöße mit bis zu 1.500 Euro geahndet werden können. Bei besonders schweren Verstößen drohen Bussgelder bis zu 3.000 Euro. Die neuen Vorschriften sind Teil eines nachhaltigen Tourismusmodells, das eine höhere Rücksichtnahme auf die Umwelt und die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung fördert, wie check24.de berichtet.

Die Einführung dieser Regeln markiert einen grundlegenden Schritt, um das touristische Erlebnis auf Gran Canaria zu verbessern und gleichzeitig die Lebensqualität der Einheimischen zu schützen. Urlauber sind daher angehalten, sich vor ihrem Aufenthalt umfassend über die neuen Vorschriften zu informieren, um unangenehme Erfahrungen und hohe Bußgelder zu vermeiden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"