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Gesang und Geschichte: Barny Bitterwolf begeistert Haisterkircher Sänger

Am 23. Mai 2025 fand im Gasthaus „Burgstock“ in Hittisweiler ein bemerkenswertes Treffen ehemaliger und aktiver Mitglieder des Männerchors Haisterkirch statt. Initiiert von Wolfgang Gustke, der den Chor mit seiner dichterischen Kunst unterstützt, nahmen 16 langjährige Sänger teil, die bereits Geschichte schrieben, als Barny Bitterwolf von 1988 bis 2008 den Dirigentenstab hielt. Die Zusammenkunft bot nicht nur Gelegenheit zum Singen, sondern förderte auch einen lebendigen Austausch über die Traditionen des Chores.

Während des Treffens wurden altbekannte Lieder angestimmt, darunter das einst weit verbreitete „Im Märzen der Bauer“. Begleitet wurde das Geschehen von Barny Bitterwolf, der mit Gitarre und Akkordeon für die musikalische Untermalung sorgte. Die Teilnehmer konnten das Sinnbild des Chorgesangs im Gasthaus erleben, das von vielen Komplimenten umgeben war, die aus dem Hauptgastraum zu vernehmen waren.

Ein Blick auf die Vergangenheit

Ein besonders spannendes Element der Veranstaltung war die Vorstellung einer 44-seitigen Liederbroschüre mit dem Titel „Für die Freiheit“. Diese wurde vom Büro für Regionalkultur gefördert und von Barny Bitterwolf verfasst. In dieser Broschüre werden nicht nur die Lieder, sondern auch die Texte thematisiert, die einen Rückblick auf den „500 Jahre Bauernkrieg“ bieten und die gegenwärtige Lage der Landwirtschaft beleuchten.

Barny Bitterwolf, Lehrer und Musiker aus Oberschwaben, gab zudem einen faszinierenden historischen Rück- und Ausblick. Er brachte ein Foto der Kirche St. Leonhard in Gaisbeuren mit und thematisierte die Bedeutung der Insignien auf dem Kirchendach. Jeder Teilnehmer erhielt als Zeichen der Wertschätzung ein kleines Buchgeschenk von Barny.

Die Person hinter der Musik

Bernhard Bitterwolf, wie Barny auch genannt wird, ist nicht nur als Sänger und Musiker bekannt, sondern arbeitet auch als Dozent an der Schwäbischen Bauernschule in Bad Waldsee. Seine beeindruckende Sammlung historischer Instrumente, zu der Drehleier, Sackpfeife, Krummhorn und Scheitholz gehören, zeugt von seiner tiefen Verbundenheit zur oberschwäbischen Kultur. Er hat sich darüber hinaus einen Namen mit humorvollen und einfühlsamen Vorträgen gemacht, die Geschichten aus der regionalen Vergangenheit erzählen.

Schon früh ermöglichte ihm sein Interesse an Volksmusik und die Geschichten des einfachen Volkes, als Musiker in unterschiedlichen Formationen, wie dem Blechbläser-Quartett „Heilixblechle“, aktiv zu sein. Geboren am 1. April 1958 in Friedrichshafen, wuchs er in Aulendorf mit drei Geschwistern auf. Sein Herz schlägt für die Lebenslust und Gastfreundschaft in Oberschwaben, was sich auch in seinem Lebensmotto widerspiegelt: „Einmal am Tag blamieren“ – eine Aufforderung, Neues zu wagen und das Leben zu genießen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Treffen der ehemaligen und aktiven Sänger des Männerchors Haisterkirch nicht nur einen musikalischen Rückblick bieten, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit zur Reflexion über die kulturellen Wurzeln und die lebensbejahende Art der Menschen in Oberschwaben sind. Barny Bitterwolf spielt in dieser bemerkenswerten Tradition eine zentrale Rolle.

Für weitere Informationen besuche bitte die Seiten von Die Bildschirm Zeitung und Bernhard Bitterwolf.

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