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Romanikpreis 2023: Familien und Projekte für unser Erbe geehrt!

Der Romanikpreis 2023 wurde heute feierlich verliehen und würdigt herausragende Initiativen zum Erhalt des kulturellen Erbes in Sachsen-Anhalt. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an die Familie Löderbusch, die sich aktiv für die Klosterkirche in Groß Ammensleben einsetzt. Michael Löderbusch, ein leidenschaftlicher Organist und Chorleiter, und seine Frau Elisabeth spielen eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung der Öffnung der Kirche, indem sie Führungen anbieten und Restaurierungsprojekte unterstützen. Laut Süddeutsche.de ist das Engagement der Familie von großer Bedeutung für die lokale Gemeinschaft.

Zusätzlich wurde das Projekt „Romanik – das Geheimnis der Krypta“ im Merseburger Dom ausgezeichnet. Dieses innovative Projekt nutzt moderne Formate und Öffentlichkeitsarbeit, um Schülerinnen und Schüler interaktiv an die romanische Baukunst heranzuführen. Hierbei werden die Jugendlichen aktiv in die Forschung einbezogen, um herauszufinden, wie romanische Bauwerke entstanden sind.

Besondere Auszeichnungen und Preise

Der Romanikpreis ist nicht nur mit einer Goldmedaille verbunden, die von der FDP gestiftet wurde, sondern auch mit einem Sonderpreis in Höhe von 10.000 Euro. Dieser wurde an das Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen verliehen und würdigt die langjährige Arbeit zur Bewahrung und kulturellen Nutzung des romanischen Bauwerks. Aktuelle Maßnahme zur Erhaltung umfassen die Sanierung der Klosterkirche und den Ausbau der Nordgalerie.

Das Kloster gehört seit 1995 zur Tourismusroute „Straße der Romanik“, die über 88 romanische Bauwerke in 73 Orten verbindet. Diese Route gilt als bedeutende Attraktion in Deutschland und zieht jährlich rund 1,5 Millionen Besucher an. Das diesjährige Thema richtet sich zudem auf die „20 Jahre Gartenträume Sachsen-Anhalt“. Dies unterstreicht die Wichtigkeit des kulturellen Erbes in der Region, wie auch auf der Webseite romanik-strasse-erleben.de hervorgehoben wird.

Zusätzliche Preisträger

Der Romanikpreis wird in diesem Jahr zum 25. Mal verliehen. Der Förderverein Klosterbauhütte Merseburg e.V. erhält die Goldmedaille für stolze Leistungen zur Bekanntheit der „Straße der Romanik“ und insbesondere für sein Engagement rund um das Petrikloster in Merseburg, eines der ältesten romanischen Gebäude der Stadt. Das Projekt hat es zudem ermöglicht, das Kloster als Veranstaltungsort zu nutzen und damit die Bausubstanz zu erhalten.

Insgesamt wurden auch drei Silbermedaillen vergeben. Ausgezeichnet wurden Reinhard Schmitt für seine ehrenamtliche Forschungsarbeit zu bau- und kunstgeschichtlichen Themen, der Fotoclub Magdeburg 07 e.V. für professionelle Fotos zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit und der Verein gelebtes Mittelalter Ballenstedt e.V. für die Vermittlung historischen Brauchtums.

Die Preisverleihung fand am 5. September 2020 in der Marienkirche des Naumburger Doms statt. Der Romanikpreis bleibt ein wichtiges Symbol für das Engagement vieler Menschen, die sich für den Erhalt und die Pflege der kulturellen Schätze Sachsen-Anhalts einsetzen.

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