
Eine 28-jährige Britin namens Beth ist während eines Urlaubs in der Türkei unter mysteriösen Umständen gestorben. Wie Bild berichtet, reiste die Familie aus Portsmouth am 27. April in die Türkei. Kurz nach der Ankunft fühlte sich Beth unwohl und wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie auf die Intensivstation verlegt wurde.
Ihr Ehemann Luke durfte sie nicht besuchen, und die türkischen Behörden informierten ihn nicht über den Ernst ihrer Lage. Tragischerweise fiel Beth ins Delirium und starb, wobei die genauen Todesumstände unklar blieben. Nach ihrem Tod wurde Beths Herz ohne Zustimmung ihres Mannes entfernt. Luke wurde kurzzeitig von den Behörden beschuldigt, seine Frau vergiftet zu haben, doch er wurde schließlich wieder entlassen. Zur Zeit wird gegen das Krankenhaus wegen Fahrlässigkeit ermittelt.
Familie in Not
Luke, der zwei Kinder im Alter von 8 und 5 Jahren hat, sieht sich nun der schwierigen Aufgabe gegenüber, seine Familie allein zu betreuen. Die Situation ist für ihn und seine Kinder traumatisch. Um die Hinterbliebenen zu unterstützen, sammelt die Familie Spenden über eine „GoFundMe“-Seite.
In einem anderen tragischen Vorfall wurde Ece Gürel, eine 36-jährige Landschaftsarchitektin, vier Tage nach ihrem Verschwinden im Belgrad-Wald gefunden und starb im Krankenhaus. Laut einem vorläufigen Autopsiebericht starb sie an Unterkühlung infolge längerer Kälteeinwirkung. Unklar bleibt, warum sie sich dort aufhielt und was sie dort tat.
Spirituelle Praktiken im Fokus
Gürel war an spirituellen Praktiken interessiert. Medienberichten zufolge hatte sie an einem „Hexerei“-Kurs teilgenommen. Es gibt Spekulationen, dass mögliche Praktiken wie „Schreitherapie“ oder die Verwendung von Ayahuasca, einer halluzinogenen Pflanze, während ihres Aufenthalts im Wald eine Rolle spielten. Hurriyet berichtet, dass die Nachfrage nach esoterischen Praktiken in den sozialen Medien zugenommen hat.
In diesem Zusammenhang wurde Hale Özen, die Kursleiterin des „Hexerei“-Kurses, aufgrund des Verdachts auf „Verbreitung falscher Informationen“ und „qualifizierten Betrugs“ festgenommen. Özen bestreitet die Vorwürfe und versichert, dass der Kurs nichts mit Hexerei zu tun hatte. Psychiater Hakan Türkçapar warnt vor möglichen spirituellen Betrügereien, die besonders verletzliche Personen betreffen können.
Die Ermittlungen zu Gürels Tod und den Umständen ihres Aufenthalts im Belgrad-Wald dauern an, während die Debatte über spirituelle Trends und deren Risiken weiter entflammt.