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Gutshöfe in Schleswig-Holstein: Vom Bauernhof zum Schick-Hotel!

Die Gutshöfe in Schleswig-Holstein haben sich seit Jahrhunderten zu unverzichtbaren kulturellen und touristischen Anziehungspunkten entwickelt. Einst agrarische Zentren, sind viele dieser Anwesen heute beliebte Reiseziele, die mit ihrem charmanten Ambiente Besucher aus Nah und Fern anlocken. Schleswig-Holstein ist bekannt für seine Gutshöfe, die oft auf Tourismus setzen, um wirtschaftlich über die Runden zu kommen. Dieser Wandel spiegelt sich in den vielfältigen Angeboten wider, die von Übernachtungsmöglichkeiten bis hin zu kulturellen Veranstaltungen reichen.

Besonders Gut Panker im Kreis Plön hat sich einen Namen gemacht. Das Anwesen umfasst nicht nur ein Hotel-Restaurant namens „Ole Liese“, das 23 Zimmer für Übernachtungsgäste bietet, sondern auch ein ganzes Dorf mit Kapelle, Wohnhäusern und Geschäften. Verwalter Achaz von Wintzingerode hebt die Bedeutung von Grundbesitz und guten Mitarbeitern für die erfolgreiche Verwaltung solcher Güter hervor. Gut Panker zieht zahlreiche Touristen aus Hamburg an, die vor allem die kulturellen und kulinarischen Angebote genießen.

Kulturelle Veranstaltungen und Übernachtungsmöglichkeiten

Die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein betont die Rolle der Gutshöfe als Veranstaltungsorte. Weihnachtsmärkte auf diesen Anwesen haben sich mittlerweile zu großen Besuchermagneten entwickelt. Ein weiteres Beispiel ist der Immenhof in Malente, der 2021 nach umfangreicher Restaurierung als Hotel mit 50 Zimmern und zwei Restaurants eröffnet wurde. Gäste reisen vornehmlich aus Hamburg, Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen an. Die Restaurants legen besonderen Wert auf regionale und saisonale Produkte und bieten ihren Besuchern ein authentisches kulinarisches Erlebnis.

Ein weiteres Highlight ist das Hotel Gut Immenhof, das aus dem ehemaligen Gut Rothensande umgebaut wurde und eine traumhafte Aussicht auf den Kellersee und die umliegende Landschaft bietet. Auch Gut Nehmten am Großen Plöner See hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt, bietet neben Land- und Forstwirtschaft drei Ferienwohnungen an und schöpft etwa zehn Prozent seiner Einnahmen aus dem Tourismus. Diese Entwicklungen zeigen deutlich, wie eng der Agrarsektor mit der modernen Tourismusbranche verknüpft ist.

Architektur und Geschichte der Gutshöfe

Die Kulturlandschaft Schleswig-Holsteins ist nicht nur durch die Nutzung als touristische Destination geprägt, sondern auch durch ihre einzigartige Architektur. Die Region beherbergt eine Vielzahl von Gärten, Parks, Alleen und Seen, die in einer umfassenden Gesamtdarstellung dokumentiert sind. Dazu wurden zwei Bände veröffentlicht, die die Gutshöfe und Herrenhäuser in Schleswig-Holstein vorstellen. Diese Bände bieten einen Überblick über die Entstehung der Gutslandschaft bis ins Mittelalter und enthalten Informationen zu den historischen Entwicklungen sowie Lagepläne und Grundrisse bedeutender Anwesen.

Die Darstellungen umfassen dabei sowohl erhaltene Herrenhäuser als auch Informationen zu verschwundenen Gütern und bieten mit etwa 1000 Farbabbildungen einen faszinierenden Einblick in die architektonische Vielfalt dieser Region. Das Interesse an den Gutshöfen sowie deren Geschichte und Architektur bleibt ungebrochen, was sich auch in der zunehmenden Zahl an Touristen widerspiegelt, die das einmalige Flair Schleswig-Holsteins entdecken möchten.

Die Kombination aus kulturellen Angeboten, historischer Architektur und naturnaher Lage macht die Gutshöfe Schleswig-Holsteins zu einem beeindruckenden Erlebnis für Besucher und zieht jedes Jahr zahlreiche Gäste an. t-online.de und froelichundkaufmann.de berichten über die Vielfalt und den Reiz dieser gutshöflichen Kulturlandschaft.

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