
Ein dramatischer Vorfall hat die Urlaubserfahrungen einer Familie aus Nottinghamshire in der Türkei stark belastet. Keeran Rolls, ein 32-jähriger Familienvater, wurde während seines Aufenthalts im „Senza the Inn Resort and Spa“ in Alanya Opfer von gewalttätigen Angriffen. Diese Ereignisse, die sich vor den Augen seiner kleinen Kinder abspielten, hinterließen nicht nur körperliche Verletzungen, sondern auch einen tiefen emotionalen Schock für die gesamte Familie. Laut Focus erlitten sie bei zwei separaten Gelegenheiten Angriffe durch aggressive Männer.
Der erste Vorfall ereignete sich nach einem Bingospiel, bei dem Rolls von einem Mann verfolgt wurde, was in ein Handgemenge mündete. Dabei wurde er am Kopf verletzt und blutete stark. Nur kurze Zeit später erhielt er einen Schlag ins Gesicht, als ihm ein anderer Mann während eines weiteren Bingospiels die Hand entgegenstreckte. Diese Übergriffe führten nicht nur zu physischen Verletzungen, sondern auch zu einer Enttäuschung über die Reaktion der örtlichen Behörden.
Wachsende Sorgen um die Sicherheit von Urlaubern
Die Gewalterfahrungen von Rolls sind besonders bedenklich in einem Kontext, in dem die Türkei als beliebtes Urlaubsziel gilt. Trotz eines signifikanten Anstiegs der Buchungen, mit über 30 Prozent Wachstum durch Tui, warnt das Auswärtige Amt vor einer erhöhten Vorsicht für Reisende in der Türkei. Politische Unruhen und Demonstrationen, ausgelöst durch die Festnahme des Istanbuler Oberbürgermeisters Ekrem Imamoğlu, prägen die aktuelle Lage im Land. Besondere Vorkehrungen sind nötig, da in mehreren Städten, darunter Ankara und Istanbul, zu Protesten aufgerufen wird, die häufig von gewaltsamen Auseinandersetzungen begleitet sind, wie Reisereporter berichtet.
Die Realität vor Ort könnte Touristen, die die beliebten Urlaubsorte wie Antalya und Side besuchen, dennoch nicht direkt betreffen, da diese Gebiete weit entfernt von den Konfliktregionen liegen. Der Zugriff auf über 1600 wöchentliche Flüge nach Antalya, Dalaman, Bodrum und Izmir zeigt, wie essentiell die Türkei für Touristen bleibt, trotz der aktuellen Unsicherheiten.
Besondere Hinweise für Reisende
Reisende werden dringend geraten, große Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden und sich ständig über die aktuelle Lage zu informieren. Das Auswärtige Amt hat keine offizielle Reisewarnung ausgesprochen, jedoch wird auf die Gefahren von möglichen Terroranschlägen und gepanschtem Alkohol hingewiesen. Außerdem wird geraten, besonders vorsichtig zu sein, da in der Vergangenheit bereits mehrere gewaltsame Vorfälle und Terroranschläge in der Türkei stattfanden.
Die negativen erlebnisse von Keeran Rolls und seiner Familie verdeutlichen, dass auch in beliebten Urlaubsländern besondere Vorsicht geboten ist. Trotz der Negativerfahrungen hofft Rolls, dass andere Reisende vorsichtiger sein werden und sich der Risiken bewusst sind, die sie während ihres Aufenthalts in der Türkei eingehen könnten.