Rheinland-Pfalz

Tourismus-Tief in Rheinland-Pfalz: Rückgang trotz Ahr-Region im Aufwind!

In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 verzeichnet Rheinland-Pfalz einen Rückgang der Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Laut sueddeutsche.de wurden insgesamt 1,3 Millionen Touristen begrüßt, was einem Rückgang von 1,3 Prozent entspricht. Parallel dazu sanken die Übernachtungszahlen um 6,8 Prozent auf 3,2 Millionen Übernachtungen. Insbesondere in neun von zehn Tourismusregionen in Rheinland-Pfalz gingen die Zahlen zurück.

Eine Besonderheit stellt die Ahr-Region dar, wo die Gästezahlen um 17 Prozent und die Übernachtungen um 12 Prozent steigen konnten. Diese Zuwächse sind jedoch vor dem Hintergrund eines niedrigen Vorjahresniveaus aufgrund der Flutkatastrophe im Jahr 2021 zu betrachten. Trotz dieser positiven Entwicklung liegen die Übernachtungszahlen in der Ahr-Region noch gut ein Drittel unter dem Vergleichswert von 2019.

Jahresbilanz 2024

Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz vermeldet, dass im gesamten Jahr 2024 etwa 8,67 Millionen Ankünfte und 22,35 Millionen Übernachtungen in gewerblichen Betrieben mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten registriert wurden. Während die Gästezahl um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg, war der Anstieg bei den Übernachtungen mit 0,4 Prozent eher moderat.

Bundesweit kann Rheinland-Pfalz mit einem Rückstand von nur 2,9 Prozent gegenüber den Übernachtungen von 2019 aufwarten. Deutschland insgesamt hat das Niveau von 2019 um 0,1 Prozent übertroffen. Insbesondere die Ahr-Region bleibt von den langfristigen Folgen der Flutkatastrophe betroffen, und ohne diese Region läge Rheinland-Pfalz nur 0,3 Prozent unter den Zahlen von 2019.

Regionale Entwicklungen

Im Detail zeigt sich, dass fünf von zehn Regionen in Rheinland-Pfalz 2024 die Übernachtungszahlen des Vorjahres übertreffen konnten. Die Ahr-Region führt diese Liste mit einem Anstieg von 23,2 Prozent an, gefolgt von Eifel (+5,4 %), Rheinhessen (+4,9 %), Naheland (+2,3 %) und Westerwald (+0,4 %). Im Gegensatz dazu verzeichneten Hunsrück und Mosel-Saar Rückgänge von 4,1 Prozent bzw. 5,3 Prozent.

Besonders hervorzuheben sind auch die Entwicklungen im Städtetourismus. Mainz konnte ein Plus von 8,9 Prozent verzeichnen, während Städte wie Speyer und Trier bei -4,8 und -1,8 Prozent in den Zahlen fielen. Grundsätzlich stiegen die Übernachtungszahlen in Ferienzentren um 8,9 Prozent und in Vorsorge- und Rehakliniken um 6,1 Prozent, während die Hotellerie einen leichten Rückgang erlebte.

Insgesamt boten 3.125 gewerbliche Beherbergungsbetriebe in Rheinland-Pfalz 2024 insgesamt 222.299 Schlafgelegenheiten an. Dennoch sank die Anzahl der Betriebe um 4,2 Prozent, während die Kapazitäten um 0,9 Prozent stiegen. Die durchschnittliche Betriebsgröße blieb mit 71,1 Betten im bundesweiten Vergleich recht niedrig.

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