
Am 30. Mai 2025 gab Herr Phan Thanh Hai, Direktor des Kultur- und Sportamtes der Stadt Hue, bekannt, dass das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus ein wichtiges Dokument veröffentlichte. Dieses Dokument genehmigt dem Volkskomitee der Stadt Hue die Einrichtung eines Rates, der sich mit der Beurteilung und der künftigen Erhaltung des Nationalschatzes, des Throns der Nguyen-Dynastie, beschäftigen soll. Dieser Schritt erfolgt nach einem Vorfall, bei dem der Thron am 24. Mai während einer Ausstellung im Thai-Hoa-Palast der Kaiserstadt Hue zerbrach.
Die Gründung des Rates ist eine bedeutende Maßnahme, um sicherzustellen, dass der Thron nicht nur repariert, sondern auch in einem angemessenen Zustand erhalten bleibt. Der Volkskomitee-Vorsitzende, Herr Nguyen Van Phuong, wird die Ratsmitglieder bestimmen, die aus einer vom Volkskomitee vorgeschlagenen und vom Ministerium genehmigten Liste von 11 Experten bestehen.
Expertenwissen zur Erhaltung
Der Rat wird von hochqualifizierten Fachleuten unterstützt. Dazu gehören MSc. Pham Dinh Phong, der stellvertretende Direktor der Abteilung für kulturelles Erbe, Dr. Nguyen Van Doan, Direktor des Nationalen Geschichtsmuseums, sowie MSc. Nguyen Thi Huong Thom, Leiterin der Abteilung für Konservierung des Nationalen Geschichtsmuseums. Diese Expertise ist entscheidend, um einen effektiven Plan zur Erhaltung und Reparatur des wertvollen Erbes zu entwickeln.
Die Herausforderung, die der Rat angeht, steht im Einklang mit den allgemeinen Bestrebungen zur nachhaltigen Bewahrung von kulturellem Erbe. Laut den Fachleuten ist es unerlässlich, dass Informationen systematisch erschlossen und schnell verfügbar gemacht werden, um effektive Erhaltungsmaßnahmen zu treffen. Das ist besonders relevant, da in vielen archäologischen Arbeitsgebieten entsprechende Denkmalregister und digitalisierte Museumsinventare fehlen.
Die Rolle der Digitalisierung
In diesem Zusammenhang spielt die Digitalisierung eine grundlegende Rolle beim Schutz und Erhalt von Kulturgut. Beispielsweise wurde ein Archiv zur Archäologie des Sudan, das von Friedrich Hinkel zusammengestellt wurde, digitalisiert und an lokale Kollegen übergeben. Solche digitalen Archive bilden die Grundlage für eigene digitale Denkmalregister, die Forschung und Denkmalpflege unterstützen. Die Investition in die Digitalisierung von Arbeitsprozessen erweist sich als gewinnbringend im Kulturgutschutz.
Moderne Technologien, einschließlich Fernerkundungsmethoden und digitaler Dokumentationswerkzeuge, bieten eine wertvolle Unterstützung bei der Bestandsaufnahme und dem Monitoring gefährdeter archäologischer Substanzen. Insbesondere das Open-Source-Dokumentationssystem iDAI.field, das am Deutschen Archäologischen Institut entwickelt wurde, wird in verschiedenen Landessprachen eingesetzt, um die denkmalpflegerische Schadensdokumentation zu erleichtern.
Die Initiativen der Stadt Hue und die damit verbundenen Bemühungen um den Erhalt des Throns der Nguyen-Dynastie sind ein Beispiel für die wichtigen Schritte, die notwendig sind, um kulturelles Erbe nachhaltig zu schützen und zu bewahren. Weitere Informationen zu diesen Bemühungen finden Sie bei Vietnam.vn und DAI.