Japan

Fujisawa bricht Touristenrekord: Über 20 Millionen Besucher 2022!

Die Stadt Fujisawa in der Präfektur Kanagawa, Japan, hat 2022 einen neuen Rekord aufgestellt und verzeichnete erstmals über 20 Millionen Touristen. Laut sumikai.com betrug die Zahl der Besucher 20,4 Millionen, was einem Anstieg von rund 4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die touristischen Ausgaben erreichten beeindruckende 113,8 Milliarden Yen (etwa 667 Millionen Euro) und setzten damit einen neuen Höchstwert.

Der Hauptanziehungspunkt für Touristen ist die malerische Insel Enoshima, die als eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Region Tokyo gilt. Diese trägt nicht nur zur hohen Besucherzahl bei, sondern besitzt auch eine bedeutende geologische und religiöse Geschichte, da sie einst ein wichtiger Pilgerort war. Zu den beliebten Attraktionen auf Enoshima gehören der Katase Kaigan Higashihama-Strand, der Samuel Cocking Garden und die Enoshima-Iwaya-Höhlen.

Verkehrsanbindung und Anreise

Die Anreise zur Insel Enoshima gestaltet sich unkompliziert, da sie durch drei verschiedene Bahn- und Monorail-Linien gut erreichbar ist. Die Enoden-Linie hält an der Enoshima-Station, während die Odakyu Railway an der Katase Enoshima Station, nahe dem Aquarium, stoppt. Die Shonan Monorail endet an der Shonan Enoshima Station, in der Nähe des Ryukoji-Tempels. Von Tokyo aus können Besucher mit der Odakyu Railway oder Japan Railways zur Insel gelangen.

Besucher, die mit der Odakyu Railway von Shinjuku anreisen, nutzen entweder den Express- oder Rapid-Express-Zug nach Fujisawa, gefolgt von einem Umstieg in einen Lokalzug nach Katase Enoshima. Die gesamte Reise dauert zwischen 65 und 75 Minuten und kostet 650 Yen. Der Direktzug Romance Car ist ebenfalls verfügbar und benötigt 60 Minuten für die Strecke, allerdings nur alle ein bis zwei Stunden.

Ein weiteres attraktives Angebot ist der Enoshima Kamakura Free Pass, der unbegrenzte Fahrten zwischen Fujisawa und Kamakura sowie die Hin- und Rückfahrt von Shinjuku zu einem Preis von 1640 Yen umfasst. Dies ist besonders vorteilhaft für Besucher, die sowohl Enoshima als auch Kamakura erkunden möchten.

Herausforderungen und zukünftige Maßnahmen

Die Stadt Fujisawa sieht sich gleichzeitig mit infrastrukturellen Problemen konfrontiert, die sich aus der hohen Besucherzahl ergeben. Überfüllte Wege und Staus stellen eine zunehmende Belastung für die Anwohner dar. Bürgermeister Tsuneo Suzuki kündigte Maßnahmen an, um den Tourismus gleichmäßiger über die Stadt zu verteilen. Hierzu zählt die Strategie, weniger bekannte Orte in Fujisawa hervorzuheben, um den Druck auf die beliebten Attraktionen wie Enoshima zu reduzieren.

Zusätzlich haben auch benachbarte Städte wie Kamakura von dem Tourismusboom profitiert, mit einem Anstieg der Besucherzahlen um 29 % auf etwa 15,94 Millionen. Dieser Aufwärtstrend spiegelt den landesweiten Zustrom von Touristen in Japan wider, der seit dem Ende der Pandemie zu verzeichnen ist. Die Kombination aus stabilem Sommerwetter, einer Zunahme an Busreisegruppen und internationalen Gästen hat dazu beigetragen, dass viele wieder ihre Reisepläne umsetzen.

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