
Urlaub in den USA erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit, vor allem bei Reisenden, die Städtetrips nach New York oder Roadtrips an der Westküste planen. Doch mit der anhaltenden Verbreitung von Masern weltweit warnen Gesundheitsbehörden vor Reisen in die USA ohne ausreichenden Impfschutz. Laut den Empfehlungen der CDC sind insbesondere Masernimpfungen für Reisende unerlässlich.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) machen darauf aufmerksam, dass Reisende ohne Masernimpfung ein erhöhtes Risiko eingehen. Ungeimpfte US-Bürger, die sich im Ausland anstecken, tragen zur Verbreitung der Krankheit bei. Masern sind hochansteckend und können grippeähnliche Symptome wie Fieber, Husten, Schnupfen und Bindehautentzündung hervorrufen, gefolgt von einem charakteristischen bräunlich-rosafarbenen Hautausschlag.
Empfehlungen der Gesundheitsbehörden
Um sich bestmöglich zu schützen, empfiehlt die CDC, dass alle Reisenden mindestens zwei Dosen eines Masernimpfstoffs erhalten. Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, sollten ebenfalls ihren Arzt konsultieren und in Betracht ziehen, ihre Reise zu verschieben. Diese Empfehlung gilt besonders für ältere Reisende über 50 Jahren, da sie möglicherweise keinen ausreichenden Impfschutz mehr haben.
Zusätzlich zur Masernimpfung raten das Auswärtige Amt und die CDC zu weiteren Impfungen, darunter:
- Hepatitis A
- Tetanus und Diphtherie (Standardimpfungen)
- Hepatitis B (insbesondere bei engen sozialen Kontakten oder Langzeitaufenthalten)
- Tollwut (bei direktem Tierkontakt)
- Meningokokken ACWY (nach individueller Indikation)
- Denguefieber (besonders bei Aufenthalten in Puerto Rico oder den Südstaaten)
Weitere Gesundheitsrisiken in den USA
Die Gesundheitsrisiken in den USA gehen über Masern hinaus. Reisende sollten sich bewusst sein, dass in bestimmten Regionen, insbesondere im Nordosten, ein erhöhtes Risiko für Borreliose besteht, vor allem von April bis September. Auch das West-Nil-Fieber ist in vielen östlichen Staaten wie New York und Florida zu berücksichtigen. Zudem gibt es Melderkrankungen wie das Rocky-Mountain-Spotted-Fieber und St. Louis-Enzephalitis sowie das Risiko von Darminfektionen durch mangelnde Hygiene.
Um sich optimal vorzubereiten, empfehlen Gesundheitsbehörden, eine reisemedizinische Beratung vier bis sechs Wochen vor Abreise in Anspruch zu nehmen. Zwar sind für die direkte Einreise aus Deutschland keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben, dennoch sollten die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden ernst genommen werden, um einen sicheren und gesunden Aufenthalt in den USA zu gewährleisten.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Reisewarnungen und Impfempfehlungen können Interessierte die Berichte von Der Westen und Merkur konsultieren.