
Die Generation Z, also die zwischen 1997 und 2012 Geborenen, stellt die Reisebranche vor neue Herausforderungen und Chancen. Laut einem aktuellen Bericht von austriatourism.com ist die Nutzung von Smartphones für die Planung und Buchung von Reisen ein zentrales Merkmal dieser Generation. Sie verwenden diese Geräte nicht nur zum Organisieren ihrer Trips, sondern auch zur Teilung von Erlebnissen auf Plattformen wie Instagram und TikTok.
Erlebnisse, die teilbar sind, haben für die Gen Z einen hohen Stellenwert. Wunderschöne Ausblicke werden häufig als potenzielle „Instagram Spots“ betrachtet. Die digitale Welt beeinflusst stark, was als attraktiv gilt und die Wünsche dieser jungen Reisenden prägt. Dabei sind Werte wie Nachhaltigkeit, Authentizität und soziale Verantwortung für die Gen Z von essenzieller Bedeutung.
Wandelnde Reisegewohnheiten
Eine spannende Erkenntnis aus der ÖW-Sommerpotenzialstudie zeigt, dass Reisen für die Gen Z flexibler und spontaner geplant wird. Diese Generation tendiert dazu, kürzere, dafür häufigere Reisen zu unternehmen. Über 60 Prozent der Gen Z plant mehrere Kurzreisen und fast die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen macht sich Gedanken über längere Urlaubsreisen, die länger als fünf Tage dauern. Im Vergleich dazu reduzierte diese Gruppe ihr Reisebudget um über 14 Prozent, was auch die Wahl ihrer Unterkünfte beeinflusst – Ferienwohnungen und Airbnb liegen im Trend.
Ein weiterer Aspekt, der in der Simon-Kucher Travel-Trends-Studie hervorgehoben wird, ist die Tatsache, dass Gen Z im Sommer bis zu 8,5-mal häufiger international reist als Baby Boomer. Dennoch ist die Reisezeit mit durchschnittlich 6,5 Tagen am kürzesten. Die Generation scheint unterwegs eher Wert auf Sport, Erlebnis und eine gute Mischung aus Fun, Party und Shopping zu legen, was den Reiseanbieter:innen neue Möglichkeiten eröffnet.
Herausforderungen bei der Urlaubsplanung
Die Urlaubspläne der Gen Z sind manchmal schwer zu fassen. Viele Mitglieder dieser Gruppe haben sich möglicherweise noch nicht konkret mit ihren Reisevorhaben beschäftigt. Tatsächlich zeigt die Forschung, dass die Gen Z später bucht als die Gesamtbevölkerung, und weniger von ihnen haben bereits Urlaubsreisen gebucht. Gleichzeitig bleibt die Urlaubsnostalgie stark: Ein Verzicht auf Urlaubsreisen kommt für die Gen Z nicht in Frage.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Generation Z in ihrem Reiseverhalten einzigartige Trends und Präferenzen aufweist, die es den Touristikerinnen und Touristikern erleichtern, sich auf eine dynamische und ehrgeizige Klientel einzustellen. Schließlich sind Erlebnisse, die sowohl nachhaltig als auch authentisch wirken, das, was diese Generation vor allem sucht.