
In der heutigen Welt gibt es viele Orte, die aus verschiedenen Gründen für Besucher gesperrt sind. Diese sogenannten „No-Gos“ sind nicht nur geographisch, sondern auch historisch interessant. Zu den bemerkenswertesten zählt die geheimnisvolle Area 51 in den USA, ein militärisches Trainingsgelände in Nevada, das umgeben ist von Mythen über Aliens und UFOs. Der Zutritt ist streng verboten und erfolgt nur mit einer speziellen Genehmigung.
Ein weiterer Ort, der aufgrund seiner gefährlichen Vergangenheit gesperrt ist, ist der Tschernobyl-Reaktor in der Ukraine. Nach der nuklearen Katastrophe am 26. April 1986 sind die Strahlenwerte dort weiterhin hoch, was den Reaktor selbst zu einem Sperrgebiet macht. Einige umliegende Bereiche sind für Touristen zugänglich, aber Vorsicht ist geboten.
Verbotene Inseln
Eine andere interessante, aber verbotene Destination ist die Gruinard Island in Schottland, auch bekannt als „Anthrax Island“. Diese Insel wurde im Zweiten Weltkrieg für biologische Kriegstests genutzt, bei denen Anthrax durch das Testen von Bomben in die Umwelt gelangte. Obwohl die Insel 1990 offiziell als bewohnbar erklärt wurde, bleibt sie für Besucher gesperrt. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, da trotz der Dekontamination durch die britischen Behörden die Möglichkeit besteht, dass Anthraxsporen im Boden überdauern können.
Bei Versuchen an der Insel starben innerhalb von nur drei Tagen alle auf der Insel angebrachten Schafe, ein Hinweis auf die Gefährlichkeit des Erregers.
Neben Gruinard Island gibt es weitere problematische Reiseziele wie die Farallon Islands vor San Francisco, wo zwischen 1946 und 1970 radioaktiver Abfall versenkt wurde. Der Zugang zu diesen Inseln ist nur für Fachleute und die Küstenwache gestattet.
Beherbergung von Geistern und Gefahren
Die Varosha auf Zypern ist eine auffällige Geisterstadt, die durch ihre militärische Abriegelung und den Stacheldraht, der sie umgibt, geprägt ist. Diese ehemalige Urlaubsregion ist nun ein verlassener Ort, der Besucher abschreckt.
Sicherheiten und Verbotshoheit sind auch auf North Sentinel Island in Indien von Bedeutung, wo feindliche Ureinwohner das Eindringen von Touristen mit Pfeilen verteidigen. Der Zugang ist auch hier verboten.
Des Weiteren gibt es die Queimada Grande in Brasilien, eine Insel, die für ihre hochgiftigen Insel-Lanzenottern bekannt ist. Auch hier ist ein Besuch nur für Forscher erlaubt, um sowohl die Sicherheit der Menschen als auch den Schutz der Schlangenpopulation sicherzustellen.
Der Weg in diese faszinierenden, aber gefährlichen Gebiete bleibt daher für die meisten Menschen versperrt. Es gilt, auch in weltlichen Urlaubsträumen die Sicherheit und die Geschichte im Blick zu behalten.