Der Transferpoker um Jobe Bellingham nimmt Fahrt auf. Der 19-jährige Mittelfeldspieler des AFC Sunderland steht im Fokus von Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. Das Interesse beider Bundesligisten an dem talentierten Spieler ist unübersehbar. Bellingham, der in der vergangenen Saison maßgeblich dazu beitrug, dass Sunderland in die Premier League zurückkehrte, steht vor einer wegweisenden Entscheidung.
Am 26. Mai empfing Eintracht Frankfurt Bellingham und begrüßte ihn persönlich durch Christoph Preuß, den Leiter der Lizenzspielerabteilung. Intensive Gespräche fanden mit dem Sportvorstand Markus Krösche und dem Direktor für Profifußball, Pirmin Schwegler, statt. Frankfurt hofft darauf, Bellingham durch ihr sportliches Konzept und die Aussicht auf eine Champions-League-Teilnahme von einem Wechsel zu überzeugen.
BVB macht ernst
Dennoch hat Borussia Dortmund ebenfalls große Anstrengungen unternommen, um Bellingham zu gewinnen. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke reiste am 25. Mai nach England, um persönlich mit Bellingham und seiner Familie zu sprechen. Dortmund hatte zudem eine Delegation unter Beteiligung von Sportdirektor Sebastian Kehl, Trainer Niko Kovac und Geschäftsführer Lars Ricken geschickt. Der Verein plant, bald ein Angebot an Sunderland zu unterbreiten, wobei die Ablösesumme für Bellingham auf etwa 25 bis 30 Millionen Euro geschätzt wird.
Bellingham scheint sich dabei für den Weg zu Borussia Dortmund entschieden zu haben, nachdem er Angebote von RB Leipzig und Eintracht Frankfurt abgelehnt hat. Diese Entscheidung könnte auch durch den Wunsch motiviert sein, sich nicht im Schatten seines Bruders Jude zu stellen, der kürzlich von Dortmund zu Real Madrid wechselte. Der junge Mittelfeldspieler sieht in Dortmund eine Plattform, um sich als Top-Spieler zu entwickeln.
Die Perspektiven
Dortmund benötigt dringend Verstärkungen im Mittelfeld und kann Bellingham eine Startposition anbieten. Salih Özcan und Marcel Sabitzer könnten den Verein verlassen, während der Verbleib von Carney Chukwuemeka wahrscheinlich nicht gesichert ist. In der Konkurrenz um einen Platz in der Startelf muss Bellingham nur mit Felix Nmecha, Emre Can und Pascal Groß rechnen.
Bellingham, der im Sommer 2023 für 1,75 Millionen Euro von Sunderland gekommen war, teilt viele der Erwartungen, die an ihn als Spieler gesetzt werden. Dortmund hat einen guten Ruf in Bezug auf die Entwicklung junger Talente und deren lukrative Transfers. Frühere Verkäufe wie die von Jude Bellingham, Ousmane Dembélé und Jadon Sancho belegen den Profit, den der Verein aus solchen Transfers ziehen kann.
Die Entscheidung von Jobe Bellingham wird im Laufe der Woche erwartet. Dortmund wird voraussichtlich die Ausstiegsklausel von etwa 40 Millionen Euro erfüllen, und der Transfer könnte vor dem Beginn der Club-Weltmeisterschaft am 14. Juni abgeschlossen werden.
Insgesamt sind die Weichen für einen möglichen Wechsel von Jobe Bellingham zu Borussia Dortmund gestellt, und die Entwicklungen in den kommenden Tagen dürften weiterhin für Aufregung sorgen. Während beide Vereine um die Gunst des jungen Spielers kämpfen, bleibt die Frage, für welchen Weg sich Bellingham letztendlich entscheiden wird.
wa.de berichtet, dass …
transfermarkt.com erklärt, warum Jobe Bellingham sich für Dortmund entscheidet.
