
Die Trauminsel Mauritius, einst ein beliebtes Ziel europäischer Touristen, verzeichnet im Jahr 2025 einen signifikanten Rückgang der Besucherzahlen aus Europa. Laut Informationen von fr.de war der Tourismus über viele Jahre hinweg ein wesentlicher Bestandteil der mauritischen Wirtschaft. Im Jahr 2022 machte der Tourismussektor etwa 10,28% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus, was die Bedeutung dieser Branche unterstreicht.
Die anhaltende Abnahme der Urlauber aus Europa hat jedoch spürbare wirtschaftliche Konsequenzen. Die Einnahmen aus dem Tourismussektor, die seit 2020 drastisch gesunken sind, haben sich bis heute nicht erholt. Im Januar 2025 wurden Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr registriert, während die Ankunftszahlen europäischer Touristen im Februar 2025 um 12,1% fielen.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Konkurrenz
Die Konkurrenz durch andere exotische Reiseziele wie die Seychellen, Malediven und Sansibar ist ein Hauptfaktor für den Rückgang. Viele europäische Reisende suchen nach authentischen Erlebnissen, oft bieten die touristischen Angebote auf Mauritius nicht die gewünschte Vielfalt. Damit wird eine strategische Neuausrichtung des touristischen Angebots als notwendig erachtet. Vorschläge zur Diversifizierung beinhalten die Förderung des kulturellen Erbes, lokale Gastronomie, Ökotourismus und das Angebot von Trendsportarten.
Im Jahr 2022 verzeichnete die Insel insgesamt 997.000 Touristen, was weltweit den 70. Platz ausmacht. Bezogen auf die Einwohnerzahl kommt Mauritius auf eine Rate von 0,79 Touristen pro Einwohner, was den 50. Platz im Weltvergleich und den 2. Platz in Ostafrika hinter den Seychellen ausmacht. Im Vergleich zu den 1,81 Milliarden Euro Umsatz aus dem Jahr 2019 sind die aktuellen Einnahmen mit rund 1,39 Milliarden Euro aus 2022 deutlich gesunken, da sie 75 Prozent weniger als im Vorjahr 2020 betragen.
Erholung und Ausblick
Die ersten Anzeichen einer leichten Erholung der Besucherzahlen wurden im April 2025 festgestellt. Diese könnte möglicherweise auf neue touristische Angebote und eine verstärkte Marketingstrategie zurückzuführen sein. Dennoch bleibt die wirtschaftliche Abhängigkeit von der Tourismusbranche ein zentrales Anliegen, da die Regierung von Mauritius bestrebt ist, diese Abhängigkeit zu verringern. Die Erhebung zählt dabei Touristen, die mindestens eine Nacht im Land verbringen und nicht länger als 12 Monate dort leben, während Tagesdurchreisende ausgeschlossen sind.
Die Herausforderungen der letzten Jahre haben die Notwendigkeit einer umfassenden Anpassung an die sich ändernden Reisegewohnheiten der Touristen verdeutlicht. Mauritius, als ein wichtiger Akteur im ostafrikanischen Tourismus, generierte circa 7 Prozent aller internationalen Tourismuseinnahmen in der Region. Die kommenden Maßnahmen könnten entscheidend sein, um die Attraktivität der Insel für zukünftige Reisende wiederherzustellen und zu stärken. Weitere Details zur touristischen Situation in Mauritius können in den Informationen auf laenderdaten.info nachgelesen werden.