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Kroatien investiert 55 Millionen Euro: Bahnmodernisierung für Urlauber!

Kroatien setzt ein ambitioniertes Projekt zur Sanierung seiner Eisenbahninfrastruktur in der beliebten Urlaubsregion Istrien in Gang. Mit einem Gesamtvolumen von 55 Millionen Euro wird die Schule von der slowenischen Grenze bis zum Dorf Sveti Petar u Šumi umfassend renoviert. Die Bauarbeiten, die von dem österreichischen Bauunternehmen Strabag durchgeführt werden, sollen voraussichtlich drei Jahre in Anspruch nehmen und beginnen Ende Mai 2025, wie Merkur berichtet.

Diese Sanierung betrifft eine Streckenlänge von 50 Kilometern der Eisenbahnlinie Divača-Pula, die eine wichtige Anbindung für Millionen von Touristen aus Deutschland, Österreich und Slowenien bietet. Beliebte Reiseziele wie Rovinj, Opatija, Umag, Novigrad, Poreč, Pula und Rabac ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an und profitieren von den verbesserten Verkehrsverbindungen.

Umfang der Sanierungsmaßnahmen

Die Investitionen in die Eisenbahninfrastruktur sind Teil eines größeren Plans zur Erneuerung und Modernisierung des veralteten Bahnnetzes Kroatiens, das mit insgesamt 1,5 Milliarden Euro gefördert wird. Diese Mittel stammen überwiegend aus EU-Förderungen und Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB). Der stellvertretende Ministerpräsident Oleg Butković erklärte, dass der aktuelle Bauabschnitt ein Drittel des gesamten Wiederaufbaus der Eisenbahn in Istrien umfasst, welcher eine Gesamtlänge von 144 Kilometern hat, so Lok Report.

Das Projekt umfasst nicht nur die Erneuerung von Schienen, Schwellen und Weichen, sondern auch die Modernisierung von Brücken, Signal- und Verkehrsleitsystemen sowie die Sanierung an 21 Bahnübergängen. Darüber hinaus wird eine Studie zur Elektrifizierung des gesamten Abschnitts erstellt, um die Anbindung der Region weiter zu verbessern.

Langfristige Ziele der Eisenbahnerneuerung

Einzelne Studien zur Anbindung der Eisenbahninfrastruktur an die Gespanschaft Primorje-Gorski Kotar und zur zukünftigen Elektrifizierung sind ebenfalls in Vorbereitung. Eine bereits abgeschlossene Studie betrifft den Abschnitt von Lupoglav bis Raša. So soll der neue Tunnel einen wichtigen Verbindungspunkt zur Einbindung der Eisenbahn in Istrien in den Mittelmeerkorridor schaffen.

Die Gesamtkonzeption zielt zudem darauf ab, die Anbindung für Arbeitnehmer aus Zentralistrien zu verbessern, um Pendlern eine bessere Erreichbarkeit der Arbeitsplätze zu ermöglichen. Die Modernisierungen umfassen auch die Installation von Halbschranken sowie Licht- und Tonsignalanlagen an den bereits bestehenden Bahn- und Straßenkreuzungen, um die Sicherheitsstandards zu erhöhen.

Durch die umfassenden Baumaßnahmen wird nicht nur die Erreichbarkeit für Touristen verbessert, sondern auch die ökonomische Situation der Region gestärkt, was für Kroatien von großer Bedeutung ist.

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