
US-Präsident Donald Trump hat kürzlich eine bedeutende Ankündigung angekündigt, die sich sowohl auf die Gesundheitspolitik als auch auf das internationale Verhältnis zu Syrien auswirken könnte. Während eines Gespräches mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan äußerte Trump, dass er die Aufhebung von Sanktionen gegen Syrien prüfe, um dem Land einen Neuanfang zu ermöglichen. Diese Überlegung ist Teil eines größeren Plans, der sich auch mit den exorbitanten Preisen für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA beschäftigt.
Trump kündigte an, ein Dekret zu unterzeichnen, das als eines der „folgenreichsten“ in der Geschichte der USA bezeichnet wird. Mit diesem Schritt plant er, die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente um 30 bis 80 Prozent zu senken. Der Präsident kritisierte die hohen Arzneimittelpreise im internationalen Vergleich und versprach den amerikanischen Bürgern Gerechtigkeit. In den USA gibt es derzeit keine zentrale staatliche Preisregulierung, was zu den erheblichen Kosten führt. Trump spricht davon, dass amerikanische Patienten die sogenannten „sozialistischen Gesundheitssysteme“ in anderen Ländern mitfinanzieren, während Pharmakonzerne ihre Produkte stark rabattieren, um Zugang zu ausländischen Märkten zu erhalten.
Preisregulierungsmaßnahmen und deren Auswirkungen
Trumps angekündigte Maßnahmen beziehen sich auf das Prinzip der „Most Favored Nation“, das sicherstellen soll, dass die USA nicht mehr für Medikamente zahlen als das Land mit dem niedrigsten Preis. Das US-Gesundheitsministerium wird beauftragt, neue Preisverhandlungen zu führen und gegen als unfair empfundene Preispolitiken in anderen Ländern vorzugehen. Innerhalb von 30 Tagen sollen konkrete Ziele für Preissenkungen festgelegt werden.
Eine Studie der Beratungsgesellschaft Simon-Kucher analysiert bereits die weitreichenden Auswirkungen auf die globale Pharmaindustrie und insbesondere auf deutsche Unternehmen. Trump warnt, dass ein Umsatzrückgang in den USA Druck auf Pharmafirmen erhöhen könnte, ihre Preise in anderen Ländern zu steigern. Experten befürchten, dass die Branche unter Druck geraten wird, die Markteintritte in Deutschland oder Europa zu verzögern, um niedrige Preisreferenzen zu vermeiden. Zudem könnte die Einführung von Zöllen auf Pharmazeutika aus der EU die Branche und ihre Forschungskraft gefährden.
Die Ankündigung setzte die Pharmabranche bereits unter Druck, und es wird befürchtet, dass hohe Zölle auf Medikamente die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Europa komplizieren könnten. Während Trump die Zollgespräche mit China als „vollständigen Neustart“ lobte, bleibt abzuwarten, welche wirtschaftlichen Folgen seine Maßnahmen auf die internationale Arzneimittelpreise haben werden.
Abschließend ist zu erwähnen, dass in der politischen Landschaft auch Kritik an Trumps Handlungsspielraum laut wird. Ex-US-Präsident Joe Biden hat Trumps Umgang mit Russland in einem Interview scharf verurteilt. Gleichzeitig belässt die US-Notenbank Fed den Leitzins auf hohem Niveau, trotz der anhaltenden Forderungen von Trump nach einer Senkung.