
Mitteldeutschland, eine Region, die oft im Schatten bekannterer Reiseziele steht, hat viel zu bieten. Zwischen östlichem Nordrhein-Westfalen und der Landesgrenze zu Sachsen und Thüringen erstreckt sich diese geografisch vielfältige Landschaft, die reich an unberührten Orten ist. Sowohl kulturell als auch landschaftlich gibt es hier einiges zu entdecken.
Die Region ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Wanderfreunde. Besonders hervorzuheben sind fünf unterschätzte Reiseziele, die für ihre Schönheit und Vielseitigkeit bekannt sind.
Die unbekannten Schätze Mitteldeutschlands
- Saaletal: Eine künstliche Fjordlandschaft, die durch fünf Talsperren entstanden ist. Der Fluss Saale durchzieht die Region und bietet ideale Bedingungen für Rad-, Wander- und Paddeltouren. Sehenswerte Aktivitäten sind unter anderem Bootsausflüge und der Besuch der Freizeitangebote in Saalburg-Ebersdorf.
- Vogtland: Diese Region zeichnet sich durch ihre vielen Wanderwege aus. Fünf davon sind mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg“ ausgezeichnet, darunter der 240 km lange Panorama-Weg. Besonders berühmt ist die Göltzschtalbrücke, die größte Ziegelsteinbrücke der Welt.
- Sauerland: Eingerahmt von vielen Naturparks, ist das Sauerland ein Wanderparadies, das mit seinen tiefen Wäldern und der archäologischen Balver Höhle viele Attraktionen bietet.
- Südhessen: Bekannt für seinen Weinbau, insbesondere für den Riesling, bietet diese Region herrliche Ausblicke und eine hohe Burgendichte im Odenwald.
- Thüringer Wald: Ein bekanntes Wintersportzentrum, das auch Wanderer anzieht. Der Rennsteig als meistbegangener Fernwanderweg Deutschlands führt durch diese idyllische Landschaft.
Die beeindruckende Göltzschtalbrücke
Ein besonders herausragendes Wahrzeichen im Vogtland ist die Göltzschtalbrücke. Sie wurde zwischen 1846 und 1851 erbaut und gilt als die größte Ziegelbrücke der Welt. Diese Ingenieurleistung wurde von dem Ingenieur Johann Andreas Schubert entworfen, während Ferdinand Dost als Bauleiter fungierte. Die Brücke überspannt das Tal der Göltzsch zwischen Mylau und Netzschkau und ruht auf beeindruckenden 26 Meter tiefen Fundamenten.
Die Konstruktion besteht aus mehr als 26 Millionen Ziegeln sowie 150.000 Kubikmetern Sandstein- und Granitquadern. Mit einer Höhe von 78,25 Metern entspricht sie der Höhe des Holzgerüsts, das für den Bau verwendet wurde. Im Jahr 2009 erhielt die Brücke den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“, was ihren besonderen Status und die technische Meisterleistung unterstreicht.
Insgesamt bietet Mitteldeutschland reizvolle Möglichkeiten für einen unvergesslichen Urlaub, fernab der Massen. Während die Region immer noch als Geheimtipp gilt, erobern ihre landschaftlichen und kulturellen Schätze Stück für Stück die Herzen von Reisenden.
Für weitere Informationen über die geheimen Urlaubsparadiese Mitteldeutschlands besuchen Sie Reisereporter und erfahren Sie mehr über die beeindruckende Göltzschtalbrücke.