Deutschland

Malsch wird Teil des Kraichgau-Stromberg Tourismus: Ein neuer Weg für die Region

Der Wein- und Wallfahrtsort Malsch wird ab dem 1. Januar 2026 Mitglied beim Kraichgau-Stromberg Tourismus e.V. (KST). Diese Entscheidung fiel einstimmig am 29. April 2025 im Gemeinderat von Malsch. Mit dem Beitritt wird Malsch Teil einer touristischen Gemeinschaft von 38 Kommunen, die sich durch ihre geostrategische Lage zwischen Angelbachtal, Bad Schönborn und Östringen auszeichnet. Klaus Detlev Huge, der 1. Vorsitzende des KST, betont dabei die enorme Bedeutung der Zusammenarbeit im Tourismus für die Region.

Ein formeller Antrag für den Beitritt wird im November 2025 zur Abstimmung in der Mitgliederversammlung des KST vorgelegt. Die Unterstützung des KST umfasst verschiedene Aspekte, darunter die Vermarktung, Digitalisierung und die Anpassung an die Erwartungen der Gäste. Malsch wird in regionale und landesweite Tourismusmarketing-Kampagnen eingebunden, was die Sichtbarkeit der Kommune erheblich stärken sollte.

Integration von Malsch in touristische Angebote

Im Rahmen des Beitritts wird Malsch insbesondere auf Messen und in Printprodukten wie Rad- und Wanderkarten präsentiert. Die Stärkung der Sichtbarkeit bestehender Radtouren wie dem Badischen Weinradweg, der Riesling-Tour und der Welterbe-Tour wird ebenfalls ein Fokus sein. Digitale Plattformen wie Komoot sollen zur weiteren Sichtbarkeit genutzt werden. Malsch bietet eine Vielzahl von Weingütern, unter anderem die Betriebe Becker, Kempf, Oktavian Wagner und Bös, die in diese touristischen Angebote integriert werden.

Bürgermeister Tobias Greulich hebt die Stärken von Malsch hervor und weist auf die Notwendigkeit hin, die touristische Infrastruktur sowie die digitale Präsenz zu verbessern. Der KST sieht sich selbst als Lebensraumgestalter, der nicht nur die Aufenthaltsqualität erhöht, sondern auch Arbeitsplätze sichert. Somit positioniert sich Malsch zukunftsfest im „Land der 1000 Hügel“.

Tourismus im Kraichgau

Die Region Kraichgau ist durch ihre Wein- und Obstbaukultur geprägt. Der fruchtbare Lössboden macht sie zur Kornkammer Süddeutschlands. Zudem schlängeln sich die Flüsse Enz und Neckar an zahlreichen kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten vorbei, was der Region zusätzlichen touristischen Wert verleiht. Die Vegetation in diesem Gebiet ist vielfältig, wobei steile Weinhänge und sanft geschwungene Hügel prägend sind.

Der Naturpark Stromberg-Heuchelberg ist bekannt für seine Weinproduktion, den Wald und vielfältige Erholungsmöglichkeiten. Die Region bietet weite Ausblicke und Naturnähe, was sie zu einem attraktiven Ziel für Naturfreunde macht. Zudem ist die Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten, darunter die Wildkatze, ein weiterer Pluspunkt. Die Weinregion Zabergäu, umgeben von den Höhenzügen Stromberg und Heuchelberg, gilt als größte Rotweinlandschaft Deutschlands und trägt zur touristischen Attraktivität des Kraichgaus bei.

Mit dem Beitritt zum Kraichgau-Stromberg Tourismus e.V. wird der Wein- und Wallfahrtsort Malsch einen entscheidenden Schritt in Richtung einer stärkeren touristischen Entwicklung gehen. Dies fördert nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern stärkt auch die Verbundenheit der Gemeinden in der Region.

Weitere Informationen dazu sind auf kraichgau.news und kraichgau-stromberg.de verfügbar.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"