Die schockierende Enthüllung der Poop Cruise : Doku zeigt Chaos auf See!

Entdecken Sie die skandalöse Geschichte der „Poop Cruise“ 2013 auf der Carnival Triumph und die Lehren für moderne Kreuzfahrten.
Entdecken Sie die skandalöse Geschichte der „Poop Cruise“ 2013 auf der Carnival Triumph und die Lehren für moderne Kreuzfahrten. (Symbolbild/ER)

Die schockierende Enthüllung der Poop Cruise : Doku zeigt Chaos auf See!

Gulf von Mexiko, Mexiko - Am 4. Juli 2025 erinnert die neue Netflix-Dokumentation „Trainwreck: Poop Cruise“, die seit dem 24. Juni 2025 verfügbar ist, an eine der größten Herausforderungen für die Kreuzfahrtindustrie. Die Doku rekonstruiert das Desaster der Carnival Triumph, das im Februar 2013 im Golf von Mexiko stattfand. Ein Brand im Maschinenraum führte zu einem massiven Stromausfall, weshalb das Schiff mit über 4.000 Passagieren und Crewmitgliedern fünf Tage lang manövrierunfähig blieb.

An Bord erlitten die Reisenden erhebliche Unannehmlichkeiten: Toiletten funktionierten nicht, die Klimaanlage war außer Betrieb, und warmes Essen gab es ebenfalls nicht. Um den katastrophalen hygienischen Bedingungen gerecht zu werden, mussten die Passagiere improvisierte Lösungen für ihre Notdurft nutzen, darunter rote Plastiktüten, während Abwässer in Kabinen und Flure zurückdrangen. Der Vorfall erhielt schnell den Spitznamen „Poop Cruise“, da die hygienischen Zustände geradezu unvorstellbar waren und die Berichterstattung darüber weltweit für Aufsehen sorgte.

Die Folgen der Havarie

In den sozialen Medien und durch traditionelle Medien wurde der Vorfall umfassend kritisiert. Passagiere schliefen in provisorischen Zelten auf dem Oberdeck, während Lebensmittel verdarben und der üble Geruch der Abwässer die Luft verpestete. Die Dokumentation bringt zusätzlich Originalaufnahmen und Berichte von ehemaligen Passagieren und Crewmitgliedern, die die beklemmenden Umstände schildern. Besonders thematisiert werden die strukturellen Mängel bei Sicherheit, Kommunikation und Notfallmanagement, die während des Unglücks schwerwiegende Auswirkungen hatten.

Senator Charles Schumer forderte nach dem Vorfall eine „Cruise Passenger Bill of Rights“, welche Passagieren grundlegende Rechte bei Notfällen garantieren sollte. Diese Charta sieht unter anderem vor, dass Reisende das Schiff verlassen können, wenn Dienstleistungen unzureichend sind. 2013 wurde sie vom internationalen Kreuzfahrtverband CLIA verabschiedet. In Europa sind Kreuzfahrtgäste durch die EU-Pauschalreiserechtsrichtlinie 2015/2302 geschützt.

Neuanfang der Carnival Triumph

Im Jahr 2019 erfuhr die Carnival Triumph eine umfassende Modernisierung im Wert von 200 Millionen Dollar und wurde in Carnival Sunrise umbenannt. Das Schiff ist jetzt im Dienst und fährt von Miami, Florida, zu den Bahamas und in die Karibik mit Kreuzfahrten von vier bis sechs Nächten. Nach dem Vorfall investieren viele Reedereien in technische Redundanzen und Sicherheitsmaßnahmen, um ähnliche Desaster zu vermeiden.

Durch strengere Vorschriften zur räumlichen Trennung wichtiger technischer Bereiche und die Einführung von Systemen zur frühzeitigen Erkennung von Ausfällen ist ein Event wie bei der Carnival Triumph weitgehend ausgeschlossen. Trotzdem bleibt ein Restrisiko, insbesondere bei älteren oder kleineren Schiffen sowie in abgelegenen Regionen.

Diese neuen Sicherheitsmaßnahmen und die Modernisierung der Kreuzfahrtschiffe könnten dazu beitragen, das Vertrauen der Passagiere zurückzugewinnen, nachdem sowohl die Carnival Triumph als auch andere Schiffe der Carnival-Flotte wie die Carnival Sunshine und Carnival Radiance eine inakzeptable Vergangenheit hatten, die die Branche geprägt hat.

Crucero Magazin berichtet, dass die Dokumentation nicht nur die Ereignisse rekonstruiert, sondern auch die kritischen Folgen, die sie für die Kreuzfahrtindustrie hatte, unterstreicht. Auch Cruise Blog hebt hervor, wie die einschneidenden Erfahrungen der Passagiere dazu führten, dass Carnival Triumph letztendlich in Carnival Sunrise umbenannt wurde und nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten wieder in Dienst gestellt wurde.

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OrtGulf von Mexiko, Mexiko
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