
Die Nachfrage nach Reisen in die USA hat in den letzten Monaten einen spürbaren Rückgang erfahren. Aktuelle Daten zeigen, dass Flugpreise zu den niedrigsten Werten gefallen sind, die es je gegeben hat. Laut Bild ist die Ursache für die gesunkenen Preise eine hohe Anzahl an verfügbaren Flügen kombiniert mit einer abnehmenden Nachfrage, was zu deutlich freien Sitzplätzen führt.
Zu den Faktoren, die diese nachlassende Nachfrage auslösen, gehören steigende Preise für Hotels und Restaurants, insbesondere in beliebten Touristengebieten. Zudem empfinden Urlauber die Probleme bei der Einreise als abschreckend. Obwohl nur ein sehr geringer Prozentsatz von 0,016 % der Passagiere an der Grenze scheitert, hat die politische Situation unter dem neuen Präsidenten Donald Trump viele Europäer verunsichert, wie Frankfurtflyer berichtet.
Flugpreise und Angebote
Die Preislage für Flüge nach New York ist derzeit äußerst attraktiv. Airlines bieten verschiedene Optionen:
- Lufthansa mit Umstieg in Frankfurt oder München ab 375 Euro
- United direkt aus Berlin ab 350 Euro
- British Airways mit Umstieg in London ab 359 Euro
- Icelandair ab 302 Euro mit Umstieg in Island
- Singapore Airlines nonstop von Frankfurt nach New York City ab 435 Euro (inkl. zwei Gepäckstücke)
- Delta Air Lines von Berlin direkt nach New York City ab 349 Euro (Reisen von Mai bis Oktober 2025, außer Juli)
Das Angebot für Premium Economy Class ist ebenfalls attraktiv, mit Preisen wie:
- Icelandair Saga Class ab 787 Euro von Frankfurt, München oder Berlin
- Scandinavian Airlines (SAS) ab Oslo, Stockholm und anderen Städten ab 568 Euro (nicht ab Deutschland)
Rückgang der Touristenzahlen
Zusätzlich wird ein markanter Rückgang der internationalen Touristen in die USA festgestellt. Allein zwischen Januar und März 2025 reisten etwa 260.000 weniger Besucher aus dem Ausland in die USA, was einem Rückgang von 11,6 Prozent entspricht. Die Buchungen aus Europa und Kanada sind teils um bis zu 40 Prozent gesunken, was die amerikanische Tourismusbranche erheblich belasten könnte. Unerwarteterweise erwartet die Branche nun statt einer vollständigen Erholung im Jahr 2025 einen Rückgang von 9,4 Prozent, wie das National Travel and Tourism Office mitteilt.
Die Gründe für diese Tendenz sind vielfältig. Politische Unsicherheiten und verschärfte Einreisepolitik, insbesondere gegen Trans-Personen, haben das Vertrauen in die USA als Reiseziel stark beeinträchtigt. Viele Touristen meiden die USA, was durch abfällige Äußerungen und die Zollpolitik unter Trump verstärkt wird. Zudem haben Reiseveranstalter von umfassenden Stornierungen berichtet.
Die Unsicherheit ist auch bei deutschen Reisenden groß, da Schwierigkeiten bei der Einreise und die Möglichkeit von Abschiebehaft viele abschrecken. So hat die Bundesregierung die Reisehinweise für die USA aktualisiert, um auf die aktuelle Lage aufmerksam zu machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus niedrigen Flugpreisen und einem drastischen Rückgang der Nachfrage nach Reisen in die USA ein komplexes Bild ergibt, das sowohl Reisenden als auch der Tourismusbranche vor neue Herausforderungen stellt.