USA

Prinz Harrys Widersprüche: Gefahr in Großbritannien, aber Reisen in Kriegsgebiete!

Prinz Harry sieht sich gegenwärtig einer rechtlichen Herausforderung gegenüber, die sich um seine Sicherheitsvorkehrungen im Vereinigten Königreich dreht. Nach einer Niederlage vor dem Londoner Berufungsgericht, wo Richter Sir Geoffrey Vos seine Forderung nach mehr Schutz abwies, verlangt der Herzog von Sussex weiterhin staatlich bezahlten Polizeischutz für seine Aufenthalte in Großbritannien. Diese Auseinandersetzung mit der britischen Regierung hat seit seinem Rückzug aus dem Königshaus im Jahr 2020 an Intensität zugenommen. Harry argumentiert, dass seine Familie in Großbritannien nicht sicher sei, und hat in diesem Kontext in den USA lebende Sicherheitsvorkehrungen fordert, die nicht mit den örtlichen Gegebenheiten in Großbritannien kompatibel sind. Merkur berichtet, dass Harry zuletzt im April 2025 die ukrainische Stadt Lwiw besuchte, ein Gebiet, das seit Beginn des Krieges häufig angegriffen wird.

Zusätzlich zur Ukraine reiste Harry mit seiner Familie nach Mexiko, obwohl das US-Außenministerium vor Reisen in Regionen mit hoher Bandenkriminalität warnt. Ein weiterer bemerkenswerter Besuch fand im August 2024 in Kolumbien statt, wo das Paar trotz Reisewarnungen aufgrund von Kriminalität ankam. Dieser Ausflug führte zu Kosten in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar für Sicherheitsmaßnahmen, die der kolumbianische Staat übernehmen musste. Seine Reiseentscheidungen stehen im Kontrast zu seinen Ängsten um die Sicherheit seiner Familie in Großbritannien, was Kritik und Widerspruch hervorrief.

Sicherheitsbedenken und rechtliche Schritte

Harry hat die Situation rund um seine Sicherheit als „sticking point“ in der Beziehung zu seiner Familie beschrieben. In einem Interview äußerte er, dass er sich nicht vorstellen könne, seine Familie unter den aktuellen Umständen nach Großbritannien zu bringen. Darüber hinaus stellte er fest, dass die jüngsten gesundheitlichen Probleme seines Vaters, König Charles III., der an Krebs erkrankt ist, seine Wünsche nach Frieden innerhalb der Familie weiter komplizieren.

Die rechtlichen Auseinandersetzungen rund um Harrys Sicherheitsvorkehrungen begannen, nachdem das Executive Committee for the Protection of Royalty and Public Figures (Ravec) entschieden hatte, dass Harry nach seinem Umzug in die USA keinen staatlich garantierten Schutz mehr benötigte. Laut Sky News haben seine Anwälte argumentiert, dass er aufgrund seines königlichen Status, seinen Kampfeinsätzen in Afghanistan und den damit verbundenen Bedrohungen von extremistischen Gruppen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellt. Harrys rechtliche Schritte haben jedoch nicht den gewünschten Erfolg gebracht: Der Gerichtshof stellte fest, dass seine „sofortigen Sicherheitsbedenken“ zwar nachvollziehbar, jedoch keine rechtliche Argumentation darstellten.

Mit dieser Niederlage vor dem Berufungsgericht hat sich Harrys Situation nicht nur rechtlich, sondern auch emotional weiter verschärft. Buckingham Palace hat betont, dass die Sicherheitsproblematik bereits häufiger gerichtlich geprüft wurde und der Innenminister äußerte sich positiv über die Entscheidung des Gerichts, betonte jedoch, dass persönliche Schutzeinheiten nicht auf privater Basis finanziert werden können. Die Frage, warum Harry trotz mehrfacher Besuche in gefährlichen Gebieten um seinen Schutz in Großbritannien kämpft, bleibt ein strittiger Punkt im öffentlichen Diskurs.

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