
Am 12. Juni 2025 hat das Auswärtige Amt die Reise- und Sicherheitshinweise für die USA aufgrund anhaltender Proteste in diversen amerikanischen Großstädten geändert. Diese Proteste richten sich gegen die Migrationspolitik der US-Regierung, insbesondere gegen die Abschiebungen unter Präsident Donald Trump. Neben Los Angeles sind auch Städte wie Seattle und Atlanta betroffen, wo es bereits seit dem Pfingst-Wochenende zu Demonstrationen kommt.
Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, hat als Reaktion auf die unrestlichen Entwicklungen eine nächtliche Ausgangssperre für den Innenstadtbereich erlassen. Diese gilt von 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr und tritt ebenfalls am 12. Juni in Kraft. Betroffene Gebiete sind der Bereich zwischen den Freeways 5, 10 und 110 bis zur Kreuzung von 110 und 5. Ausnahmen von dieser Ausgangssperre gelten für Polizei, Rettungs- und medizinisches Personal, Anwohner, Berufspendler sowie akkreditierte Medienvertreter.
Aktuelle Situation und politische Reaktionen
Die Proteste in Los Angeles scheinen sich überwiegend friedlich zu gestalten. Dennoch wurden einige Personen festgenommen, die trotz der Ausgangssperre auf den Straßen verblieben sind. Zusätzlich zur Ausgangssperre hat die US-Regierung die Nationalgarde nach Kalifornien entsandt, was in der Bevölkerung gemischte Reaktionen hervorruft. Präsident Trump plant sogar die Entsendung von 700 Marineinfanteristen nach Los Angeles, was zu politischen Kontroversen führt, insbesondere weil diese Maßnahme ohne die Zustimmung des Bundesstaates Kalifornien erfolgt.
In anderen Städten wie Santa Ana, Louisville und New York kam es ebenfalls zu Protesten, während in Seattle und Spokane Zusammenstöße zwischen Demonstrierenden und der Polizei zu nächtlichen Ausgangssperren führten. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, denkt über den Einsatz der Nationalgarde aufgrund von Protesten in Austin und Dallas nach.
Reisehinweise und Empfehlungen
Reisende in den USA werden dringend darauf hingewiesen, Menschenansammlungen zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten. Das Auswärtige Amt empfiehlt, sich regelmäßig über die aktuelle Lage in den Medien zu informieren und bei Städtereisen die Verkehrssituation im Auge zu behalten. Gerade in Los Angeles sind zahlreiche Straßensperrungen und Verkehrsumleitungen zu erwarten.
Die aktuellen Hinweise sind jedoch keine Reisewarnung und bieten damit keinen Anspruch auf kostenfreie Stornierungen von Pauschalreisen. Individualreisende sollten im Falle von Stornierungen darauf achten, dass kein Anrecht auf Rückerstattung besteht, wenn sie ihre Reisen selbständig gebucht haben.
Für alle Reisenden ist es ratsam, die Situation genau zu verfolgen und bei Unsicherheiten direkt den Kontakt zu ihrem Reiseunternehmen zu suchen. Somit können etwaige Risiken minimiert werden und eine sichere Reisegestaltung bleibt gewährleistet.
Zusammenfassend ist die Lage in den USA gespannt, insbesondere in Los Angeles, wo die Sicherheit der Bürger und Reisenden im Vordergrund steht. Das Moz.de und der ADAC informieren kontinuierlich über die Entwicklungen vor Ort.