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Reisewarnung: USA rät dringend von Reisen nach Venezuela ab!

Das US-Außenministerium hat seine Reisewarnung für Venezuela am 13. Mai 2025 verschärft. Bürgern wird dringend von Reisen in das südamerikanische Land abgeraten, da ein hohes Risiko für willkürliche Festnahmen, Folter, Terrorismus, Entführungen sowie zahlreiche andere Sicherheitsbedenken besteht. Diese neuen Warnungen betreffen insbesondere alle US-Bürger sowie legale Einwohner Venezuelas, die aufgefordert werden, das Land sofort zu verlassen. Laut Epoch Times sind auch gesellschaftliche Unruhen und eine mangelhafte Gesundheitsinfrastruktur in Venezuela einige der Gründe für die Verschärfung der Reisewarnung.

Besondere Erwähnung finden die Risiken willkürlicher Festnahmen, bei denen US-Bürger bis zu fünf Jahre ohne ordentlichen Prozess festgehalten werden können. Berichten zufolge sind die Betroffenen häufig nicht in der Lage, Kontakt zu ihren Familien oder rechtlichem Beistand aufzunehmen. Zudem erfahren viele Gefangene Folter und unmenschliche Behandlung, inklusive schwerer Misshandlungen. Diese erschreckende Realität wird durch die Berichte von travel.state.gov bekräftigt, die die Gefahren von Kriminalität, Bürgerunruhen und einer schlechten Gesundheitsversorgung betonen.

Sicherheitslage und politische Spannungen

Die Regierung in Caracas hat die Reisewarnung als feindseligen Akt zurückgewiesen und bezeichnet diese als Ausdruck von Zynismus und politischer Propaganda. Die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Venezuela wurden bereits 2019 abgebrochen. Angesichts der angespannten Situation traten vergangene Woche auch Rückführungsflüge für illegale Migranten nach Venezuela in Kraft. Trotz dieser Vereinbarungen erkennt Washington die Regierung von Nicolás Maduro nicht an, die zuletzt bei den Präsidentschaftswahlen im Juli 2024 an die Macht kam – ein Wahlsieg, den die USA nicht anerkennen und der von der Opposition als Wahlbetrug angeprangert wird.

Die Spannungen zwischen den beiden Ländern sind nach wie vor sehr hoch. US-Präsident Donald Trump hatte Venezuela vorgeworfen, eine „Invasion“ zu provozieren, indem es mutmaßlichen Mitgliedern der Bande Tren de Aragua Einreise gewährt. Diese Entwicklungen führten zu gewaltsamen Protesten, die erneut zahlreiche Festnahmen nach sich zogen.

Gesundheitsinfrastruktur und Reisewarnungen

Die anhaltende Krise in Venezuela hat zur Folge, dass nicht nur die Sicherheit, sondern auch die medizinische Versorgung stark beeinträchtigt ist. Laut Reisehinweisen der US-Regierung ist die Gesundheitsversorgung im Land geprägt von Mangel an Medikamenten und medizinischen Geräten. Reisende wird geraten, eigene Vorräte an Medikamenten mitzubringen und sich über notwendige Impfungen wie Gelbfieber, Meningitis und Malariaprophylaxe zu informieren.

Angesichts dieser Risiken wird dringend empfohlen, alle Reisepläne nach Venezuela zu überdenken. Die US-Regierung kann in Venezuela keine konsularische Unterstützung oder Notfalldienste garantieren, wodurch es kaum sichere Möglichkeiten gibt, das Land zu bereisen. Die Risiken sind während der Nacht besonders hoch, und die Nutzung unregulierter Taxis oder Geldautomaten sollte vermieden werden.

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