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Thüringen im Aufwind: Voigt sucht Investoren in den USA!

Am 24. Mai 2025 hat Mario Voigt, Ministerpräsident von Thüringen (CDU), seine erste Auslandsreise in die USA unternommen. Ziel der Reise ist der Ausbau der transatlantischen Beziehungen, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich. Voigt betonte, dass die USA das wichtigste Ziel für die Delegationsreise der neuen Landesregierung seien, da sie der bedeutendste Aushandelsmarkt für Thüringer Unternehmen darstellen (MDR), Thüringen.de).

Im Rahmen seines Besuchs in den USA hat die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) die Eröffnung eines Büros in New York geplant. Voigt verfolgt damit drei Hauptziele: Investoren für Thüringen zu gewinnen, bestehende Geschäftsbeziehungen zu sichern und das Bundesland international bekannter zu machen. In Boston wurden rund 50 Unternehmen die Standortvorteile Thüringens vorgestellt, um deren Expansion nach Europa zu fördern.

Investitionen und Kooperationen

Ein besonderes Highlight der Reise war ein Investor aus Washington, der plant, noch in diesem Jahr Thüringen zu besuchen, um junge Start-ups kennenzulernen. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von sieben Milliarden US-Dollar sind die Details zur möglichen Investition in Thüringen aktuell noch unklar. Zudem plant der Rasierer-Hersteller „Harry’s“ weitere Investitionen in sein Werk in Eisfeld, das nahezu 400 Mitarbeiter beschäftigt und das einzige weltweit ist. Die Investitionen sollen bereits in zweistelligen Millionenbeträgen erfolgen (MDR).

Um die Verbindung zwischen Thüringen und den USA zu stärken, kündigte LEG-Geschäftsführer Andreas Krey an, einen Mitarbeiter einzustellen, der als Verbindungsperson fungieren soll. Die Wirtschaftsministerin von Thüringen, Colette Boos-John, hob zudem hervor, dass die USA der wichtigste Exportmarkt für den Freistaat sind und die Notwendigkeit besteht, die Handelsbeziehungen weiterhin zu pflegen. Aktuell beeinflusst die Zollpolitik der US-Regierung die Thüringer Wirtschaft, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau und Automobilzulieferungen (Thüringen.de).

Politische Gespräche und internationale Beziehungen

Während seiner Reise führte Voigt auch politische Gespräche in Washington, unter anderem mit einem einflussreichen Finanzpolitiker der Republikaner. Zusätzlich besuchte er das Holocaust-Museum und plant eine Kooperation mit der Gedenkstätten-Stiftung Buchenwald und Mittelbau-Dora. Voigt hat die Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft betont, insbesondere in Bezug auf Demokratie und offene Gesellschaften, und plant weitere Delegationsreisen in die USA.

Abschließend wurde bekannt gegeben, dass Thüringen im nächsten Jahr als Co-Gastgeber beim Fest der Deutschen Botschaft am Tag der Deutschen Einheit auftreten wird. Der Dialog zwischen Politik und Wirtschaft soll weiter gefördert werden, um die wirtschaftliche Situation besser einschätzen zu können und somit die Zusammenarbeit mit amerikanischen Partnern zu stärken (MDR).

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