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Trump droht Apple: Zölle wegen Cook’s Abwesenheit bei Nahost-Reise!

US-Präsident Donald Trump hat in den letzten Tagen scharfe Kritik an Tim Cook, dem CEO von Apple, geübt. Die Spannungen nahmen ihren Anfang, als Cook sich weigerte, an einer Reise mit Trump in die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien teilzunehmen. Während dieser Reise machte Trump deutlich, dass er mit Cook unzufrieden ist und drohte im Falle einer Fortsetzung dieser Missstimmung mit drastischen Maßnahmen gegen Apple.

Nach seiner Rückkehr aus dem Nahen Osten äußerte Trump seine Absicht, 25-Prozent-Importzölle auf iPhones einzuführen, die nicht in den USA hergestellt werden. Diese Drohung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb von Apple haben, dessen Produkte zu einem großen Teil aus Auslandfertigungen stammen. Insbesondere die Kritik des Präsidenten an Apples globalen Herstellungspraktiken, die er als ungerecht empfand, könnte die ohnehin angespannte Situation weiter verschärfen. So forderte Trump von Cook, den Bau von Produktionsstätten in Indien zu stoppen.

Aktuelle Marktentwicklungen

Die Abneigung Trumps gegenüber Cook scheint auch den Aktienmarkt von Apple zu belasten. Laut Silicon Valley hat Apple in den letzten Wochen an Marktwert verloren und steht nun hinter Microsoft und Nvidia in der Rangfolge der größten Unternehmen. Anfang Mai war Apple noch das größte Unternehmen der Welt, doch es rangiert mittlerweile nur noch auf dem dritten Platz. Diese Abwärtsentwicklung wurde durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter die Ankündigung von OpenAI, ein von einem ehemaligen Apple-Designer mitbegründetes Startup zu übernehmen, das sich auf KI-Hardware fokussiert.

Am Donnerstag fiel Apples Aktienkurs um 0,5 %, was die Möglichkeit auf eine siebte aufeinanderfolgende negative Handelssitzung nahelegt. Analysten sind zunehmend besorgt über Apples Fähigkeit, im Bereich Künstliche Intelligenz wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch die allgemeine Marktstimmung wird durch politische Risiken belastet, wie etwa die jüngste Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s und Sorgen über das US-Defizit.

Investoren im Zwiespalt

Experten von derStandard deuten darauf hin, dass die anhaltende Fokussierung auf die kritischen Äußerungen von Trump möglicherweise übertrieben ist. Investoren könnten sich an die häufigen Angriffe des Präsidenten gewöhnen, sodass der Einfluss auf den Markt sinkt. Dennoch sind die Herausforderungen für Apple erheblich. Die aktuellen finanziellen Ergebnisse deuten auf eine Verlangsamung im chinesischen Markt hin und die wachsenden Bedenken hinsichtlich von Handelszöllen haben bereits zu mehreren Abstufungen geführt.

Zusätzlich zu Wachstumsbedenken hat Apple ein hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis von 26,6, was über dem 10-jährigen Durchschnitt von 21 liegt. Einige Analysten haben Vorbehalte gegenüber den zukünftigen Innovationen von Apple im Bereich der künstlichen Intelligenz geäußert, was die vorsichtige Stimmung der Investoren weiter verstärkt. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation für Apple und seine Beziehung zu Trump weiter entwickeln wird.

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