
US-Präsident Donald Trump hat heute seine Nahostreise begonnen, die im Zeichen bedeutender wirtschaftlicher und militärischer Verträge steht. Die Reise zielt darauf ab, strategische Partnerschaften mit Ländern wie Saudi-Arabien zu festigen, wo bereits ein Geldzufluss in Milliardenhöhe durch US-Unternehmen verzeichnet wurde. Am Dienstag wurden beim Saudi-US-Investmentforum in Riad zahlreiche Verträge vorgestellt, die die wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Länder stärken sollen.
Im Vorfeld hatte Trump angekündigt, dass Saudi-Arabien in den kommenden vier Jahren 600 Milliarden US-Dollar in die USA investieren werde. Dies wird von der saudischen Vision 2030 untermauert, die von Kronprinz Mohammed bin Salman vorangetrieben wird, um die Wirtschaft des Königreichs unabhängiger vom Öl zu machen.
Militärische und technologische Vereinbarungen
An einem der ersten Tage seiner Reise wurde ein historischer Rüstungsdeal im Wert von nahezu 142 Milliarden US-Dollar zwischen den USA und Saudi-Arabien abgeschlossen. Dies ist der größte Verteidigungsverkaufsvertrag in der Geschichte der USA, der nicht nur die Lieferung moderner Kriegsausrüstung umfasst, sondern auch umfassende Wirtschaftsverträge und Investitionen in den USA vorantreibt.
Zusätzlich zu den militärischen Vereinbarungen haben US-Technologieunternehmen bedeutende Zusagen gemacht. Nvidia wird in der Lage sein, 18.000 Blackwell-GPUs nach Saudi-Arabien zu liefern, um KI-Modelle zu entwickeln. AMD hingegen plant eine Partnerschaft mit Humain, um bis zu 10 Milliarden US-Dollar in KI-Rechenkapazitäten zu investieren. Auch Amazon Web Services und Google sind mit bemerkenswerten Investitionen in Saudi-Arabien aktiv, wobei die Lieferung von über 5 Milliarden US-Dollar für eine „KI-Zone“ sowie die Unterstützung eines STV-Investitionsfonds für KI mit 100 Millionen US-Dollar hervorgehoben werden.
Wirtschaftliche Gespräche und strategische Bedeutung
Trump, begleitet von mehreren Kabinettsmitgliedern, wird während seiner Reise auch mit Vertreter:innen von Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten sprechen. Ein Mittagessen mit rund 250 Regierungsvertretern und Geschäftsleuten, darunter Geschäftsgrößen wie Elon Musk und Larry Fink, ist Teil des Programms. Die wirtschaftlichen Gespräche werden voraussichtlich auch Themen wie den Gazakrieg und den Konflikt um das iranische Atomprogramm berühren.
Saudi-Arabien hat für die USA eine strategische und militärische Bedeutung, insbesondere als Gegengewicht zum Iran, was den Rahmen für diese umfangreichen Verhandlungen bildet.
Insgesamt zeigt Trumps Reise in den Nahen Osten die intensiven Bestrebungen der US-Regierung, wirtschaftliche und militärische Beziehungen zu stärken und gleichzeitig auf die Herausforderungen in der Region zu reagieren. Mit dem Fokus auf umfassende Verträge wird eine neue Ära in der US-amerikanischen Außenpolitik angestrebt.
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