
Die deutsche Familie Karoline und Dominik aus Laupheim hat sich entschieden, ein Abenteuer der besonderen Art zu erleben. Sie reisen mit ihren drei Kindern in einem Oldtimer-Lastwagen durch Südamerika und haben ihre Reise im August 2024 begonnen. Aktuell befinden sie sich in Bolivien, nachdem sie bereits die beeindruckenden Landschaften Chiles erkundet haben. Dieses Land, das als eines der spektakulärsten der Welt gilt, bietet eine bemerkenswerte Vielfalt an Naturerscheinungen, darunter die legendäre Atacama-Wüste, majestätische Gletscher, aktive Vulkane sowie die eindrucksvollen Anden.
Zu ihren Erlebnissen zählt auch der Besuch des Nationalparks Torres del Paine, der für seine außergewöhnlichen Wander- und Bergmöglichkeiten bekannt ist. Das patagonische Eisfeld, das größte außerhalb der Arktis und Antarktis, beginnt im Torres del Paine. Die Familie verbrachte dort drei Tage, während derer sie die atemberaubende Aussicht auf die Berge genoss. Im weiteren Verlauf ihrer Reise trafen sie auf die Carretera Austral, eine 1200 Kilometer lange Straße, die den südlichen Teil Patagoniens mit Puerto Montt verbindet.
Erlebnisse in Patagonien
Ein großer Teil der Carretera Austral ist nicht asphaltiert, und das letzte Stück der Strecke erfordert eine Fährfahrt. Diese Region ist für ihren kalten Regenwald, dichte Wälder und malerische Wasserfälle bekannt. Die Familie besuchte die Marmorhöhlen bei Puerto Tranquilo sowie das Valle Exploradores, das von Gletschern und Wasserfällen umgeben ist.
In Puerto Montt bog die Familie auf die Panamericana ab, die sie bis nach Kolumbien begleiten wird. Ebenso besuchten sie den wenig frequentierten Conguillio Nationalpark, wo Araukarien-Bäume und Lavafelder das Landschaftsbild prägen. Auf ihrer Reise fuhren sie zur „magischen Straße“ zum Vulkan Lonquimay und nahmen eine Alternativroute zur Panamericana, bekannt als die Ruta de los Cristales, auf der sie Edelsteine sammelten. Ein weiterer Höhepunkt war die Ankunft in der Atacama-Wüste, die als die trockenste Wüste der Welt gilt und nur alle zehn Jahre Regen verzeichnet.
Abschied vom Land der Superlative
Obwohl in der Atacama-Wüste keine Pflanzen oder Tiere vorkommen, genoss die Familie die Küstennähe und die Möglichkeiten zur Sternenbeobachtung. Das Paranal-Observatorium der Europäischen Südsternwarte befindet sich ganz in der Nähe und bietet ideale Bedingungen für Astronomie-Liebhaber. Der letzte Halt in Chile war die Wüstenstadt San Pedro de Atacama, wo die Familie sich von diesem eindrucksvollen Land verabschiedete. Karoline beschreibt die Reise als besonders herausfordernd, da lange Fahrten und die wechselnden Landschaften ständige Begleiter waren, doch die Erlebnisse bleiben unvergesslich.
Chile, ein Land voller Superlative, hat der Familie unvergessliche Eindrücke vermittelt und war ein prägendes Kapitel ihres Abenteuers. Die Reise durch die atemberaubende Landschaft zeigt einmal mehr, dass Südamerika eine Fülle an Erlebnissen und Herausforderungen bereithält.
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