ChilePeru

Exotisches Gemüse: So zaubern Sie neue Geschmackserlebnisse in Ihren Garten!

Die warmen Monate sind eine hervorragende Gelegenheit, neue Gemüsesorten im eigenen Garten auszuprobieren. Es gibt viele spannende Pflanzen, die nicht nur aromatische Geschmackserlebnisse bieten, sondern auch eine reiche Ernte versprechen. In der neuesten Folge des NDR Gartenpodcasts „Im Grünen Bereich“ wird auf den Anbau empfindlicher Gemüsepflanzen nach den Eisheiligen eingegangen. Besondere Empfehlungen sind exotische Sorten wie die mexikanische Mini-Gurke, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Die mexikanische Minigurke (Melothria scabra) stammt ursprünglich aus Mittelamerika und wird dort bereits seit Jahrhunderten kultiviert. Diese aufstrebende Pflanze gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und ist eng mit der klassischen Gurke verwandt. Ihre Früchte sind knackig und weisen einen leicht säuerlichen Geschmack auf, wobei sie in etwa die Größe von Weintrauben haben und optisch kleinen Wassermelonen ähneln. Laut NDR ist die mexikanische Mini-Gurke ideal für vollsonnige, warme Plätze und kann bis zu drei Meter hoch wachsen.

Zusätzlich zur Mini-Gurke werden im Podcast auch andere interessante Gemüsesorten vorgestellt. Dazu gehört die Tomate „Gelbes Birnchen“, die durch ihre leuchtend gelbe Farbe und die fruchtige Süße besticht. Diese kleinen Birnen tomaten können ab Juli geerntet werden. Eine weitere exotische Empfehlung ist die Andenbeere, auch Kapstachelbeere oder Physalis genannt, die aus den Anden in Peru und Chile stammt. Ihre leuchtend orangefarbenen Früchte sind nicht nur schmackhaft, sondern auch reich an Vitamin C. Exotische Pflanzen wie diese sorgen nicht nur für neue Geschmackserlebnisse, sondern bereichern den Garten durch ihre Vielzahl an Farben und Formen.

Optimale Anbaubedingungen

Die mexikanische Minigurke gedeiht besonders gut in gut durchlässigem, humusreichem Boden und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Hochbeete oder geschützte Ecken im Garten sind hierfür optimal. Vor der Pflanzung sollte der Boden gut mit Kompost oder verrottetem Mist angereichert werden. Die Aussaat kann bereits ab April im Haus erfolgen, wobei die Samen in kleine Töpfe gesät werden. Dabei ist eine Temperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius ideal. Nach den Eisheiligen kann die junge Pflanze ins Freiland oder Gewächshaus gesetzt werden. Direktsaat im Freiland ist ebenfalls ab Mitte Mai möglich.

Ein entscheidender Punkt bei der Pflege der mexikanischen Minigurke ist der Einsatz stabiler Rankhilfen. Diese sind notwendig, da die Pflanze eine Kletterpflanze ist und bis zu drei Meter hoch werden kann. Regelmäßiges Gießen ist unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden. Mulchschichten können helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Unkrautwachstum zu reduzieren. Bei der Düngung empfiehlt sich der Einsatz von Brennnesseljauche oder organischem Gemüsedünger, um das Wachstum und die Fruchtbildung zu fördern.

Ernte und Verwendung

Die ersten Früchte der mexikanischen Minigurke können bereits 60 bis 70 Tage nach Aussaat geerntet werden. Diese kleinen, olivegroßen Früchte sind schmecken frisch, als Snack oder in Salaten und eignen sich zudem hervorragend zum Einlegen in Essig oder Salzwasser. Sie können auch als Garnitur für Cocktails oder in Salsa und Chutneys verwendet werden.

Die mexikanische Mini-Gurke hat sich als pflegeleichte, robuste Pflanze erwiesen, die kaum anfällig für Schädlinge ist und in Bio-Gärten zunehmend an Popularität gewinnt. Sie ist nicht nur ertragsstark, sondern punktet auch durch ihre platzsparende Wuchsform. Damit ist sie eine attraktive Wahl für jeden Hobbygärtner, der neue Sorten ausprobieren möchte und gleichzeitig den Blick für das Besondere schärfen möchte.

Für weitere Informationen über den Anbau von Gurken, Tomaten, Physalis und Asia-Salaten stehen weitere Tipps in der ARD Audiothek zur Verfügung. Fragen können an garten@ndr.de gerichtet werden. Mehr über die mexikanische Minigurke und ihre spezifischen Anbaubedürfnisse erfahren Interessierte auch auf bio-hobbygarten.de.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"