
Die Faszination für Abenteuer zieht viele Reisende zu den gefährlichsten Orten der Welt. Trotz der Risiken besuchen Touristen Orte, die berüchtigt sind für ihre Herausforderungen und Gefahren. Eine aktuelle Liste bietet einen Überblick über einige dieser gefährlichen, aber beliebten Reiseziele.
Das ReiseReporter nennt das Death Valley in den USA als einen der extremsten Orte. Mit den höchsten Temperaturen weltweit und als tiefster Punkt der USA ist es Anziehungspunkt für viele. Dennoch haben extreme Wetterbedingungen, wie Sturzfluten, dazu geführt, dass seit 2007 mindestens 66 Menschen dort ihr Leben verloren haben. Zu den beliebten Attraktionen im Death Valley gehören Zabriskie Point, Artists Palette und das Badwater Basin.
Die Gefahren der Yungas Road
Ein weiteres berüchtigtes Ziel ist die Yungas Road in Bolivien, oft als Todesstraße bekannt. Sie verbindet La Paz mit der Yungas-Region und ist 64 Kilometer lang. Die Straße ist durch ihre gefährlichen Bedingungen berühmt geworden, einschließlich enger Abschnitte von weniger als drei Metern Breite, steilen Hängen und häufigen Erdrutschen. Dieser gefährliche Ort zieht jedes Jahr etwa 25.000 Touristen an, die das Mountainbiking ausprobieren möchten. Allerdings gab es bis 2006 jährlich rund 200 bis 300 Todesfälle auf dieser Strecke.
Die Yungas Road wurde in den 1930er Jahren errichtet, um La Paz mit dem Amazonasgebiet zu verbinden, und einige Abschnitte wurden während des Chaco-Kriegs von paraguayischen Gefangenen gebaut. Die Bedingungen sind so kritisch, dass im Jahr 1995 die Interamerikanische Entwicklungsbank sie zur gefährlichsten Straße der Welt erklärte. Schockierende 18 Radfahrer sind seit 1998 auf der Straße gestorben.
Weitere gefährliche Reiseziele
Die Liste gefährlicher Reiseziele umfasst auch die Devil’s Pool an den Victoriafällen in Simbabwe, die sicher nur zwischen August und Januar besucht werden kann. Obwohl es seit der Öffnung des Pools keine Todesfälle gab, tun viele Reisende die Risiken als abwegig ab.
Die Cliffs of Moher in Irland sind ebenfalls ein beliebter Ort, aber sie sind nicht gesichert, was zwischen 1993 und 2017 zu 66 Todesfällen führte. Ihren Reiz finden Abenteuerlustige trotz der Gefahren des rutschigen, unebenen Geländes.
Auf Hawaii lockt der Ha’iku Stairs Wanderer an, obwohl die Treppe seit 1987 gesperrt ist. Rechtliche Auseinandersetzungen verzögern die Pläne zur Schließung. Im Yosemite-Nationalpark ist der Half Dome ein weiteres attraktives Ziel, trotz der mehr als 32 dokumentierten Todesfälle über die letzten 85 Jahre.
Auch China hat mit dem Hua Shan einen gefährlichen Wanderweg, der für dokumentierte 100 Todesfälle berüchtigt ist. Für Abenteuerlustige, die den Krater von Derweze in Turkmenistan besuchen, gibt es das brennende Gasfeld, auch bekannt als „Tor zur Hölle“. Der Mount Everest in Nepal schließlich zieht erfahrene Bergsteiger an, die jedoch mit strengen Sicherheitsvorkehrungen und zahlreichen Risiken konfrontiert werden.
Die Besucher dieser gefährlichen Orte sollten sich der Risiken bewusst sein und stets die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dennoch bekennen sich viele zu ihrer Abenteuerlust und dem Reiz, sich diesen Herausforderungen zu stellen, wie die Zahlen der jährlich besuchenden Touristen zeigen.