
China hat heute bekannt gegeben, dass es vom 9. Juni 2025 bis zum 8. Juni 2026 ein visumfreies Einreiseverfahren für Inhaber gewöhnlicher Reisepässe aus Saudi-Arabien, Oman, Kuwait und Bahrain einführen wird. Diese Regelung wurde von Mao Ning, der Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, während einer Pressekonferenz verkündet. Staatsangehörige dieser vier Länder können für bis zu 30 Tage ohne Visum nach China reisen, um geschäftliche oder touristische Zwecke zu verfolgen, Verwandte oder Freunde zu besuchen oder für Transitreisen.
Mit dieser Ankündigung erweitert China die bereits bestehenden Visumbefreiungen, die seit 2018 für die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar gelten. Durch diese Maßnahme gewährt China nun allen Ländern des Golf-Kooperationsrats (GCC) visumfreies Reisen und stärkt somit die Beziehungen in der Region. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Förderung des interkulturellen Austauschs und des Tourismus zwischen China und den Golfstaaten.
GCC-Touristenvisum: Ein historischer Schritt
Das einheitliche Touristenvisum ermöglicht es Reisenden, mit einem einzigen Visum in alle sechs Länder einzureisen. Dies soll ähnlich wie der Schengen-Raum in Europa funktionieren und die Bewegungsfreiheit für Personen erleichtern, die über Einreisevisa und Aufenthaltsgenehmigungen aus einem GCC-Land verfügen.
Wirtschaftliche Integration und touristische Impulse
Die Genehmigung des einheitlichen Visums wird als bedeutender Fortschritt in der regionalen Zusammenarbeit und wirtschaftlichen Integration angesehen. Abdulla bin Touq Al Marri, der Wirtschaftsminister der Vereinigten Arabischen Emirate, hat erklärt, dass die Umsetzung der Initiative zwischen 2024 und 2025 geplant ist. Das neue Touristenvisum soll auch die Tourismusbranche ankurbeln und nahtloses Reisen durch die Golfregion ermöglichen, was sowohl für Einheimische als auch für internationale Reisende von großem Nutzen sein wird.
Die Entwicklungen sowohl in China als auch innerhalb des GCC zeigen den wachsenden Trend zu mehr Reisefreiheit und regionalen Kooperationen, die für die Zukunft des Tourismus und der wirtschaftlichen Beziehungen in der Region von großer Bedeutung sind.