
In einer herzlichen Willkommenszeremonie hat der Erste Kreisbeigeordnete Andreas Hofmann Austauschschülerinnen und -schüler aus Beruwala empfangen. Die Schüler stammen von der Wisdom International School Beruwala und dem Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) in Maintal. Anlässlich ihres Besuchs nahmen die Schülerinnen und Schüler an einem Treffen mit Hofmann sowie an einer Stadtführung in Gelnhausen teil. Hoffmann bedankte sich ausdrücklich bei den Organisatoren des Schüleraustauschs, der seit nahezu einem Jahrzehnt besteht und zahlreiche Begegnungen zwischen den beiden Bildungseinrichtungen ermöglicht hat.
Die Schulpartnerschaft zwischen dem AEG und der Wisdom International School wurde nach der verheerenden Tsunami-Katastrophe im Jahr 2004 ins Leben gerufen, als ein Hilfsprojekt für Beruwala initiiert wurde. Der erste Schüleraustausch fand 2016 statt, unterstützt von beiden Schulen sowie dem Main-Kinzig-Kreis. Dank der hohen und wachsenden Nachfrage erfreut sich der Austausch großer Beliebtheit auf beiden Seiten. Er soll Brücken zwischen Kulturen bauen und das gegenseitige Verständnis stärken.
Langfristige Zusammenarbeit und Hilfsprojekte
Im vergangenen November waren AEG-Schüler für eine Woche in Beruwala, wo sie Sri Lanka erkundeten und drei dringend benötigte Häuser an bedürftige Familien übergaben. Die positiven Rückmeldungen über den Austausch kommen von verschiedenen Beteiligten, darunter Matthias Zach, Ursule Conen, Hazig Fowsar, Anusha Rajapakse und Sandra Grösser-Pütz. Zudem wurden 19 Schülerinnen und Schüler sowie weitere Gäste aus Beruwala und dem Main-Kinzig-Kreis empfangen.
Die Partnerschaft zwischen Beruwala und dem Main-Kinzig-Kreis geht jedoch über den Schüleraustausch hinaus. Landrat a.D. Karl Eyerkaufer übergab im November 2024 die Verantwortung für das Projekt „Main-Kinzig-Kreis hilft Beruwala“ in jüngere Hände. Dieses Hilfsprojekt wurde ebenfalls im Jahr 2004 nach der Tsunami-Katastrophe ins Leben gerufen und hat seitdem 407 Familien in Beruwala neue Häuser ermöglicht. Trotz der positiven Errungenschaften bleibt die Lage in Beruwala angespannt, da viele Menschen unter den Folgen einer dramatischen Wirtschaftskrise leiden.
Herausforderungen und Unterstützung
Im März 2024 informierte Eyerkaufer über die schwierigen Lebensbedingungen vor Ort. Die Lage hat sich zwar etwas entspannt, doch die Hilfe bleibt unerlässlich. Eine Hilfsreise im August 2023 gab Aufschluss über die aktuellen Herausforderungen, während zahlreiche Kinder vor Unterentwicklung und Auszehrung stehen. Eyerkaufer berichtete in den vergangenen Jahren immer wieder über die Notlage der Menschen in Beruwala und die kontinuierlichen Hilfsaktionen.
Der Schul- und Schüleraustausch, initiiert nach einer Naturkatastrophe, ist somit nicht nur ein Bildungsprojekt, sondern auch ein Zeichen langanhaltender Freundschaft und Solidarität zwischen den beiden Regionen.
Für detaillierte Informationen zur Stadtfreundschaft besuchen Sie bitte die Seiten von MKK Echo und MKK.de.