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Südtirol zeigt Rekordzahlen: Tourismus boomt trotz Klopapier-Panik!

Südtirol erfreut sich zunehmender Beliebtheit als Urlaubsziel. Die Region, bekannt für ihre beeindruckenden Berglandschaften, Weinanbaugebiete sowie traditionelle Speisen wie Knödel und Kaiserschmarrn, zieht immer mehr Gäste an. Laut dem Landesinstitut für Statistik (ASTAT) ist die Gästezahl von etwa 330.000 im Jahr 1950 auf über 8,7 Millionen im Jahr 2024 gestiegen, was einem bemerkenswerten Anstieg von rund 2.500 Prozent entspricht. Dies geht auch mit einem enormen Zuwachs bei den Übernachtungen einher, die von rund 1,82 Millionen im Jahr 1950 auf mehr als 37 Millionen im Jahr 2024 angestiegen sind.

Besonders auffällig ist, dass die Ankunftszahlen seit 2003 schneller steigen als die Übernachtungen. Dies deutet auf kürzere Aufenthalte der Besucher hin. Die beliebtesten Ziele in Südtirol haben sich über die Jahre gewandelt. Während früher Meran mit fast 350.000 Übernachtungen im Jahr 1950 an der Spitze lag, hat Kastelruth seit den 2000er Jahren die Führung übernommen und erreichte im Jahr 2024 einen Rekordwert von 1,78 Millionen Übernachtungen. Im Gegensatz dazu verzeichnete Neumarkt im gleichen Zeitraum einen Rückgang der Übernachtungszahlen um 52,2 Prozent.

Rekordzahlen im Tourismus

Das Tourismusjahr 2022/23 war für Südtirol außergewöhnlich erfolgreich. Über 8,4 Millionen Gäste buchten mindestens eine Übernachtung, und die Übernachtungszahlen überstiegen zum ersten Mal die 36-Millionen-Marke. Insgesamt stehen in der Region 11.747 Beherbergungsbetriebe mit 241.624 Betten zur Verfügung. Die Zahl der inländischen Gäste blieb konstant bei 10,6 Millionen, während die Anzahl der Übernachtungen von deutschen Gästen auf 17,4 Millionen gestiegen ist.

  • Bettenangebot nach Kategorie:
  • 61.327 Betten in Drei-Sterne-Betrieben
  • 45.506 Betten in Vier- und Fünf-Sterne-Betrieben
  • 3.285 Betriebe bieten sechs oder weniger Betten an

Interessant ist der Anstieg der Bettenzahl um 9.438 im Vergleich zum Vorjahr, mit einer Mehrheit von 64% in gastgewerblichen und 36% in nicht gastgewerblichen Betrieben. Meran hat mit 303,3 Betten pro km² die höchste Beherbergungsdichte, gefolgt von anderen bekannten Orten wie Tirol, St. Ulrich und Corvara. Kastelruth führt mit dem größten Bettenangebot von 9.487 Betten.

Gästrenditen und internationale Attraktivität

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer variiert stark je nach Herkunft der Gäste. So bleiben Besucher aus Afrika im Schnitt 6,6 Tage, während Gäste aus Luxemburg, Polen und Deutschland ebenfalls zu den am längsten verweilenden Urlaubern gehören. Zudem zeigt sich ein merklicher Anstieg bei Gästen aus Asien (78,5%), den USA (36,2%) sowie aus EU-Ländern wie Slowenien und Polen. Die stetig wachsende Beliebtheit Südtirols spiegelt sich auch in steigenden Gästezahlen aus Großbritannien wider.

Doch nicht alles läuft reibungslos: Im vergangenen Jahr gab es eine kontroverse Preisexplosion beim Klopapier, die für Unmut sorgte und die Diskussion um die Preisgestaltung im Tourismussektor anheizte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Trend für den Tourismus in Südtirol positiv.

Für weitere Details zur Entwicklung des Tourismus in Südtirol können die Berichte von Der Westen und Südtirol News konsultiert werden.

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