
Reisen ins Ausland erfordern eine sorgfältige Planung und rechtzeitige Informationen, damit Urlauber problemlos in ihr Zielgebiet gelangen können. Reisende sollten sich vor einem Urlaub im Ausland rechtzeitig über die notwendigen Einreiseformalitäten informieren, empfiehlt die Plattform Österreich. Dazu zählt auch die Nutzung der Auslandsservice-App des Außenministeriums, die eine nützliche Unterstützung bietet. In vielen Ländern außerhalb der EU müssen Reisende Online-Registrierungen oder die Beantragung eines elektronischen Visums („e-Visum“) vor der Einreise erledigen.
Um den Überblick über wichtige Aspekte zu behalten, wird eine Checkliste für Reisen empfohlen. Diese umfasst unter anderem länderspezifische Reiseinformationen, den notwendigen Impfschutz, Arztbesuche sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU sowie aktuelle Reisewarnungen. Besonders wichtig ist, dass bei der Rückkehr nach Österreich alle geltenden Einfuhr- und Zollbestimmungen eingehalten werden, insbesondere für Tabakwaren, Alkoholika, Lebensmittel und Bargeld. Österreichische Staatsbürger benötigen für die Ausreise und Einreise einen gültigen Reisepass oder Personalausweis, während Führerschein oder Identitätsausweis dafür nicht zulässig sind.
Aktuelle Einreisebestimmungen
Die Einreiseregelungen variieren stark je nach Reiseland, Pass und Aufenthaltsdauer. Deutsche Staatsbürger können mit ihrem Pass über 190 Länder ohne Visum bereisen, müssen jedoch oft zusätzliche Bedingungen, wie eine Krankenversicherungspflicht oder die Beantragung elektronischer Reisegenehmigungen, beachten. Die Informationen bezüglich der Einreisebestimmungen können sich häufig kurzfristig ändern, weshalb es ratsam ist, sich frühzeitig zu informieren. Aktuell gibt es spezifische Regelungen für beliebte Urlaubsziele.
In Ägypten ist beispielsweise ein Visum erforderlich, das entweder vorab für 25 Euro plus Bearbeitungsgebühr oder bei der Einreise als „Visa on arrival“ für 25 US-Dollar (ca. 24 Euro) beantragt werden kann. Für Reisende über Luxor und Assuan gilt von 1. Mai bis 31. Oktober 2025 ein kostenloses Visum, um den Sommertourismus anzukurbeln. Für die Britischen Jungferninseln müssen Reisende seit dem 1. Januar 2025 ein Online-Einreiseformular sowie Zollformulare ausfüllen, wobei diese Unterlagen 72 Stunden vor Ankunft vollständig sein müssen. Dies gilt jedoch nicht für Kreuzfahrtpassagiere.
Großbritannien hat seit dem 5. März 2025 eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) für EU-Bürger eingeführt, deren Antrag einige Tage vor der Reise gestellt werden sollte. Für diejenigen, die in den Schengen-Raum reisen, wird ab 2025 ein automatisiertes Ein- und Ausreisesystem eingeführt, bei dem biometrische Daten elektronisch überprüft werden, um die Effizienz der Grenzkontrollen zu erhöhen.
Besondere Bestimmungen gibt es auch für Tansania, wo ab 30. Januar 2025 Änderungen bei der Visumsbeantragung zu erwarten sind. Reisende müssen eine Auslandskrankenversicherung für Sansibar vorweisen, die seit dem 1. Oktober 2024 Pflicht ist. Diese muss über eine staatliche Website abgeschlossen werden und kostet etwa 44 US-Dollar (ca. 40 Euro). Bhutan hat die Pflicht zur Reisekrankenversicherung abgeschafft, erhebt jedoch eine nachhaltige Entwicklungsgebühr von 100 US-Dollar (ca. 92 Euro) pro Nacht für Touristen.
Für Namibia tritt ab 1. April 2025 eine Visumpflicht für Staatsangehörige von Ländern ohne Visumfreiheit in Kraft, wobei das E-Visum etwa 80 Euro kostet. Thailand führt am 1. Mai 2025 eine digitale Einreisekarte (TM6) ein, die kostenlos registriert werden kann, um den Einreiseprozess zu beschleunigen. In Kambodscha ist seit dem 1. Juli 2024 eine digitale Arrival Card erforderlich, die jedoch nicht das Visum ersetzt.
In Krisensituationen sind österreichische Vertretungen (Botschaft, Konsulat) die erste Anlaufstelle für Reisende, beispielsweise bei Passverlust, Unfall oder Todesfall im Ausland. Das österreichische Innenministerium empfiehlt zudem eine freiwillige und kostenlose Auslandsregistrierung, um Betroffene in Krisensituationen sofort zu erreichen.
Für weitere Informationen bieten die offiziellen Regierungsseiten umfassende Unterstützung: österreich.gv.at und reisereporter.de.