
Auf einer internationalen Konferenz in Hanoi betonte der stellvertretende Minister für Kultur, Sport und Tourismus Vietnams, Hoang Dao Cuong, die Herausforderungen, die mit der Bewahrung des kulturellen Erbes verbunden sind. Er warnte, dass an vielen Orten der Tourismus zu einer Überlastung und Erosion des kulturellen Erbes führt. Gleichzeitig wird kritisiert, dass Einheimische, die in diesen wertvollen Kulturerbestätten leben, oft von Entscheidungsprozessen ausgeschlossen sind und nicht ausreichend von den wirtschaftlichen Vorteilen des Tourismus profitieren.
Die Konferenz hob die zentrale Rolle der Gemeinschaft beim Schutz und der Förderung des Kulturerbes hervor. Hoang Dao Cuong wies zudem auf verschiedene Risiken hin, die das kulturelle Erbe gefährden, wie etwa den Klimawandel, Urbanisierung und Massentourismus. Vietnam verfügt über acht UNESCO-Welterbestätten, die als strategische Vermögenswerte gedeutet werden, mit dem Potenzial, zur nachhaltigen Entwicklung des Landes beizutragen. Die UNESCO selbst betont in ihrer 1972er Konvention die Wichtigkeit der Gemeinschaft für den Erhalt des Kulturerbes.
Die Rolle der Gemeinschaft
Jonathan Baker, der Leiter des UNESCO-Büros in Hanoi, unterstrich die Notwendigkeit, lokale Gemeinschaften zu stärken und zu ermächtigen. Lazare Eloundou Assomo, Direktor des Welterbezentrums, echoed diese Ansicht und hob hervor, dass die Gemeinschaften eine Schlüsselrolle beim Erhalt des Welterbes spielen. Aus Hoi An meldete Pham Phu Ngoc, der Direktor des Zentrums für die Verwaltung und Erhaltung des kulturellen Erbes, die Bedeutung des „lebenden Museums“, das in Hoi An etabliert ist, und stellte fest, dass die Stadt über 1.130 architektonische und künstlerische Relikte verfügt, von denen 82,3 % in Privatbesitz sind.
Das Beispiel des Landschaftskomplexes Trang An in Ninh Binh wurde als positives Modell für Public-Private-Partnership (PPP) hervorgehoben. Die Besucherzahlen in Trang An sind von 2,2 Millionen im Jahr 2014 auf über 5,6 Millionen im Jahr 2023 gestiegen, was zu Einnahmen aus dem Tourismus von über 6.500 Milliarden VND pro Jahr im Jahr 2024 geführt hat. Dieses Modell basiert auf der Zusammenarbeit zwischen dem Staat, Unternehmen und der Gemeinschaft, und die UNESCO unterstützt die Stärkung der Gemeinschaften sowie deren nachhaltige Entwicklung in und um die Welterbestätten.
Denkmalpflege in Hessen
In Deutschland, speziell in Hessen, ist das Landesamt für Denkmalpflege die zuständige Behörde für Kulturdenkmäler. Diese Institution gibt auf ihrer Webseite Informationen zum Denkmalverzeichnis bekannt. Für Eigentümer, die Informationen zu denkmalgeschützten Objekten suchen, wird empfohlen, sich direkt an das Amt zu wenden. Bei fehlen Informationen im DenkXweb können relevante Anfragen per E-Mail gestellt werden. Es ist ratsam, das Objekt konkret zu benennen und gegebenenfalls Fotos oder Lagepläne beizufügen.
Die Kontaktdaten für spezifische Städte und Landkreise sind klar gegliedert, mit unterschiedlichen E-Mail-Adressen für verschiedene Regionen. Interessierte sollten die Adresse des Objekts im Betreff angeben. Die Bearbeitungszeit für solche Anfragen kann bis zu drei Monate in Anspruch nehmen.