
Die Nachfrage nach ländlichem Tourismus steigt, besonders bei Familien mit kleinen Kindern. Eltern suchen zunehmend nach Möglichkeiten, ihren Kindern nicht nur Bewegung, sondern auch wichtige Lebenskompetenzen zu vermitteln. Dies zeigt sich in ihren Reisen in ländliche Regionen Vietnams, wo sie gemeinsam mit ihren Kindern praktische Erfahrungen sammeln können. So berichtete Frau To Thi Nga von einem Aufenthalt bei einer Gastfamilie in Luong Son, wo ihre Kinder landwirtschaftliche Tätigkeiten erlernten. Die Beliebtheit dieser Form des Reisens spiegelt sich in den wachsenden Besucherzahlen in Zielen wie Soc Son, Ba Vi, Luong Son, Tam Dao, Hoa Vang und Don Duong wider.
Die Aktivitäten, die in diesen ländlichen Gebieten angeboten werden, sind vielfältig. Familien können Gartenarbeit verrichten, angeln, Büffel reiten oder traditionell kochen. Diese Erlebnisse fördern nicht nur die Familienbindung, sondern vermitteln auch ein tieferes Verständnis für traditionelle Werte. Herr Nguyen Van Thinh erzählte von einem Ausflug nach Can Gio, bei dem er seinen Kindern seine eigenen Kindheitserinnerungen näherbrachte.
Wertvolle Erfahrungen in der Natur
Die praktischen Erfahrungen in der Natur werden von Experten als besonders wertvoll für die Entwicklung von Kindern angesehen. Frau Dang Thanh Mai betonte, dass solche Erlebnisse nicht nur die physische Aktivität fördern, sondern auch Eigenschaften wie Geduld, Sorgfalt, Teamfähigkeit und Verantwortung stärken. Die Kinder gewinnen durch den direkten Kontakt mit der Natur eine Liebe zur Umwelt und schätzen die Gemeinschaft, in der sie leben.
Darüber hinaus verfolgen viele Erlebnistourismusprogramme auch eine umweltpädagogische Komponente. Themen wie Mülltrennung und Aufforstung sind integrale Bestandteile des Angebots. Die Städte und Bezirke Vietnams investieren mittlerweile aktiv in die Entwicklung des Agrar- und Landtourismus. So hat Hanoi sogar sieben touristische Ziele im ländlichen Bereich anerkannt, was das Engagement in diesem Sektor unterstreicht.
Regionale Entwicklungen im ländlichen Tourismus
Besonders erwähnenswert sind die Farmstay-Modelle, die Unterkunft und landwirtschaftliche Erfahrungen kombinieren. Beispielsweise bietet die Dong Que Farm in Ba Vi Familien die Möglichkeit, die traditionelle Landwirtschaft hautnah zu erleben. Im Süden Vietnams entwickeln sich Regionen wie Cu Chi und Can Gio zunehmend zu Zentren des ländlichen Tourismus, was nicht nur die Wertschätzung der traditionellen Kultur fördert, sondern auch die Lebensbedingungen der dort lebenden Menschen verbessert.
Letztlich wird ländlicher Tourismus nicht nur als Freizeitgestaltung betrachtet, sondern auch als eine Reise der Reife für Kinder und als wertvolles Element für die familiäre Bindung. Die praktischen und kulturellen Erfahrungen, die man in diesen ländlichen Regionen sammelt, tragen wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder bei und fördern ein nachhaltiges Bewusstsein für die Natur.
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