Vietnam

Quang Binh: Grüner Tourismus erblüht im größten Nationalpark Vietnams!

Der Phong Nha-Ke Bang Nationalpark in Quang Binh, Vietnam, ist nicht nur der größte Nationalpark des Landes, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des Tourismusangebots der Region. Mit einer Fläche von 123.326 Hektar erstreckt sich der Park über die Bezirke Minh Hoa und Bo Trach und wurde 2003 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Die außergewöhnliche Geologie sowie die biodiversitären und geomorphologischen Merkmale der Region ziehen jährlich Millionen von Besuchern an. Laut vietnam.vn haben in den letzten fünf Jahren über 2,67 Millionen Touristen, darunter mehr als 296.000 internationale Gäste, den Nationalpark besucht.

Der Nationalpark gilt als das „Herz“ des Tourismus in Quang Binh und hat sich seit der UNESCO-Auszeichnung kontinuierlich weiterentwickelt. Mit einem beeindruckenden System von 447 Höhlen, das sich über 246 Kilometer erstreckt, ist der Park ein Zentrum für Abenteuer- und Entdeckungstourismus. Besonders hervorzuheben ist die Tour „Eroberung von Son Doong“, die zu den besten weltweit zählt. Zusätzlich bieten Ökotourismus-Stätten wie die Mooc Spring, der Chay River und die Dark Cave einzigartige Erlebnisse für die Besucher.

Nachhaltiger Tourismus und neue Projekte

Quang Binh fördert aktiv grünen, verantwortungsvollen und nachhaltigen Tourismus, insbesondere nach der Covid-19-Pandemie. Dabei kooperiert die Region mit internationalen Reiseunternehmen, um klimafreundliche Tourismusprodukte zu entwickeln. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Blue Diamond Retreat Resort, das von der Chua Me Dat Company Limited errichtet wurde. Dieses Resort ist nach dem Net Zero-Trend konzipiert, nutzt 100 % Solarenergie und verfügt über ein unterirdisches Kühlsystem. Außerdem bietet es innovative Erlebnisse wie nächtliche Kajaktouren im Nationalpark.

Die Tourismusbranche in Quang Binh plant, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Sensibilisierung und Schulungen zu steigern. Die Entwicklung einer nachhaltigen Markenidentität für grüne Reiseziele wird als essenziell erachtet. Dies beinhaltet umweltfreundliche Touren sowie eine positive Einstellung zur Natur, um das unvergessliche Erlebnis der Gäste zu fördern. Touristen schätzen die Gastfreundschaft des Reisepersonals, was zur positiven Wahrnehmung des Reiseziels beiträgt.

Entdeckung der Son Doong Höhle

Die Geschichte der berühmten Son Doong Höhle, die als größte Höhle der Welt gilt, ist ebenso faszinierend. Entdeckt wurde sie 1990 von Ho Khanh, der während seiner Nahrungssuche im Phong Nha-Ke Bang Nationalpark auf eine Öffnung in einer Kalksteinwand stieß. Zunächst vergaß er die Höhle, bis er 2008 bei einer Erkundungsexpedition mit Howard und Deb Limbert von der British Cave Research Association an sie erinnert wurde. Nach mehreren Versuchen fand er die Höhle schließlich wieder und führte das Team 2009 zur Öffnung.

Die erste Vermessung im selben Jahr zeigte, dass die Höhle den größten Querschnitt aller bekannten Höhlen weltweit hat. Solche Entdeckungen tragen zur Anziehung von Abenteurern und Naturfreunden bei und stärken das Profil von Quang Binh als führendes Reiseziel in Vietnam. Der Nationalpark sowie seine Höhlen und die Initiativen zur Förderung nachhaltigen Tourismus stellen sicher, dass die natürliche Schönheit und das kulturelle Erbe der Region auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt.

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