Vietnam

Tourismus-Gipfel in Quy Nhon: Chancen für die Zukunft der Region!

Am 30. Mai 2025 fand in Quy Nhon eine bedeutende Konferenz statt, die sich mit der Verknüpfung der Tourismusentwicklung in der Zentralen Küstenregion und den Zentralhochlanden beschäftigte. Die Veranstaltung wurde vom Volkskomitee der Provinz Binh Dinh in Zusammenarbeit mit der Nationalen Tourismusverwaltung organisiert. Zu den Teilnehmern gehörten lokale Führungspersönlichkeiten, Experten und Unternehmen, die die Herausforderungen und Möglichkeiten der Region diskutierten. Laut vietnam.vn betonte Herr Ha Van Sieu, stellvertretender Direktor der Nationalen Tourismusverwaltung, die entscheidende Rolle der Privatwirtschaft bei den notwendigen Investitionen und Innovationen im Tourismussektor.

Lam Hai Giang, der stellvertretende Vorsitzende des Volkskomitees der Provinz Binh Dinh, bezeichnete die Region als „Schatz an touristischen Ressourcen“ und forderte eine bessere Nutzung dieses Entwicklungspotenzials. Der Tourismus sei als führender Wirtschaftssektor von zentraler Bedeutung, und Binh Dinh hat bereits Maßnahmen ergriffen, um dies zu erreichen, einschließlich der Unterzeichnung eines Kooperationsprogramms mit sechs benachbarten Provinzen.

Zusammenarbeit und Herausforderungen

Professor Pham Trung Luong wies darauf hin, dass die Verknüpfung des Tourismus zwischen den Regionen bereits seit 20 Jahren ein Thema ist, jedoch bislang nicht erfolgreich umgesetzt wurde. In diesem Zusammenhang betonte Dinh Van Thieu, stellvertretender Vorsitzender des Volkskomitees der Provinz Khanh Hoa, die Wichtigkeit des Aufbaus einer lokalen Marke und der Infrastrukturverbindungen. Lam Hai Giang forderte zudem einen flexiblen und verantwortungsvollen Koordinierungsmechanismus für die Zusammenarbeit zwischen den Provinzen.

Um interregionale Produkte zu entwickeln und gemeinsame Strategien umzusetzen, sollten Unternehmen und Tourismusverbände proaktiv handeln. Frau Tran Thi Kim Qui, stellvertretende Generaldirektorin von FLC Hotels & Resorts, wies auf die Infrastrukturengpässe hin, insbesondere im Flugverkehr, und berichtete von Schwierigkeiten bei der Durchführung von Charterflügen nach Quy Nhon. Auch der CEO von DA Trip, Choice Young Gill, äußerte, dass koreanische Touristen großes Interesse an Vietnam zeigen, jedoch mit Schwierigkeiten bei Direktflügen nach Quy Nhon konfrontiert sind. Sie betonte die Notwendigkeit eines vielfältigen lokalen Tourismusangebots und verbesserte Werbeinformationen.

Verkehrsinfrastruktur als Schlüssel

Ein zentrales Thema, das die Konferenz überschattete, ist die dringende Notwendigkeit zur Verbesserung der regionalen und interregionalen Verkehrsanbindung. Die Provinzen der Zentralhochlandregion leiden unter eingeschränkter Verkehrsinfrastruktur, was die Entwicklung erschwert. Laut sggp.org.vn ist der Zentralhochland die Region mit dem niedrigsten Anteil an Autobahnen in Vietnam, da seit 2008 nur 19 Kilometer in Betrieb genommen wurden. Laufende Hochgeschwindigkeitsautobahnprojekte, wie der Bau der Khanh Hoa – Buon Ma Thuot Autobahn, die über 117 Kilometer lang sein wird, könnten jedoch einen Wendepunkt darstellen.

Mit einer Gesamtinvestition von fast 22 Billionen VND wird dieses Projekt als strategische Verbindung zwischen Zentralhochland und Südzentral-Küste angesehen und hat das Potenzial, die sozioökonomische Entwicklung der Region erheblich zu fördern. Zudem sind weitere wichtige Projekte in Planung, darunter die Gia Nghia – Chon Thanh Autobahn in Dak Nong und die Tan Phu – Bao Loc Autobahn in Lam Dong, die zur Verbesserung der Verkehrsanbindung und letztlich zur Unterstützung des Tourismussektors beitragen sollen.

Insgesamt zeigt sich, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen den Provinzen und ein geregeltes Verkehrsnetz entscheidend sind, um das enorme Entwicklungspotenzial der Zentralen Küstenregion und der Zentralhochländer zu erschließen.

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